Wynn Blakeston will mehr über die Ereignisse erfahren, die zuletzt am Hafen von
Twilight City stattgefunden haben (siehe Dark Land Band 05). Daher überredet er
Abbey, ihn nochmals dorthin zu begleiten und auf Spurensuche zu gehen. Dort
angekommen werden die beiden mit einem besonderen Schiff konfrontiert, das
Twilight City regelmäßig heimsucht. An Bord befinden sich Dämonen, die sich
scheinbar wahllos Opfer unter der Bevölkerung von Twilight City aussuchen. Am
Hafen treffen Wynn und Abbey auch auf den Dämon Rakk, der seinerseits versuchen
will, eine bereits entführte Seele aus den Fängen der unheimlichen Dämonen zu
befreien.
Mit "Verlorene Seelen" legt der John Sinclair erfahrene Rafael Marques
sein Debüt bei "Dark Land" vor. Wie er auf der Leserseite verrät,
war es ihm wichtig, sich in den bereits vorhandenen Serienkosmos einzufügen und
trotzdem eine neue, eigenständige Geschichte zu erzählen.
Beides ist ihm gelungen. "Verlorene Seelen" ist ein Roman, der die
Dark Land typischen Grusel- und Actionmomente mit klassischen Noir-Elementen
verbindet, die an alte Detektivgeschichten erinnern. Das liest sich sehr
gefällig, auch wenn der Roman im Mittelteil ein paar Längen hat.
Stilistisch ist das Werk ohne Fehl und Tadel. Grundsätzlich scheint der
Serienkosmos von "Dark Land", was die Namen und Begrifflichkeiten
angeht, leserfreundlicher zu sein, als beispielsweise Perry Rhodan oder Maddrax.
Fazit
"Dark Land" bleibt der lesenswerte Neueinsteiger der Heftromanszene.
Das gilt auch für "Verlorene Seelen". Das Seriendebüt von Rafael
Marques mag kein Highlight sein, ist aber grundsolide Kost, die für kurzweilige
und spannende Unterhaltung sorgt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 24. Februar 2017 2017-02-24 16:21:49