Im Battery Park von Manhattan will Professor van Dusen an einer besonderen
Ausstellung teilnehmen. Berühmte Erfinder geben sich die Ehre und stellen ihre
neuesten Errungenschaften vor. Doch schon am ersten Tag kommt es zu einem
dramatischen Todesfall. Als kurz darauf ein zweiter Mord passiert, steht die
Polizei vor einem Rätsel und Van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch
müssen sich beeilen, um einen weiteren Mord zu verhindern.
Marc Freund zeichnet sich für den achten neuen Fall der berühmten Denkmaschine
verantwortlich, die 1905 von Jacques Futrelle erdacht und in den 80er Jahren in
Deutschland durch die RIAS-Hörspiele zur Kultserie wurde. Nachdem die letzten
Folgen ganz hervorragend an die Klasse der alten Michael-Koser-Hörspiele
heranreichten, konnte mich diese Episode nicht ganz so begeistern.
Sicher, der Fall ist gut durchdacht, baut aber die Spannung nur sehr allmählich
auf. Insgesamt plätschert der Fall etwa dahin, ohne das er dabei aber wirklich
schlecht ist.
Die hochkarätigen Sprecher wissen gegen zu einhundert Prozent zu gefallen.
Bernd Vollbracht ist inzwischen ein mehr als vollwertiger Van Dusen und Nikolai
Tegeler ein ebenso guter Hutchinson Hatch. Mit Wolfgang Cobdrus, Gerald Paradies
und Christian Rode in weiteren Rollen ist das Hörspiel auch überaus prominent
besetzt. Vor allem Christian Rode kann in seiner Rolle als etwas debiler
Erfinder brillieren.
Die akustische Umsetzung ist gewohnt sparsam, akzentuiert aber absolut treffend,
so dass man sich ein tolles Bild des Settings machen kann.
Fazit
Auch wenn ich ein paar Abstriche bei der Story an sich gemacht habe ist
"Professor van Dusen und der erfundene Tod" ein wirklich gutes
Hörspiel. Fans der Denkmaschine kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 16. Dezember 2016 2016-12-16 16:24:28