Auf der Jagd nach dem Mörder seiner Mutter ist Johnny Conolly durch ein
magisches Tor, in eine Welt gezogen worden, die vollkommen anders ist, als die,
aus der er kommt. In Twilight City, so der Name der Stadt, leben Menschen und
Dämonen scheinbar friedlich nebenher. Um nicht weiter aufzufallen, ändert
Johnny seinen Namen in Wynn Blakeston und begibt sich auf die Suche nach dem
Dämon, der seine Mutter Sheila ermordet hat. Als er diesen endlich findet und
stellen kann, kommt es zu einem Eklat und Wynn wird verhaftet.
"Böses Erwachen" ist der erste Band der neuen
John-Sinclair-Spin-off-Serie "Dark Land". Die Handlung schließt
unmittelbar an Band 2001 der Sinclair-Serie an, an dessen Ende Johnny Conolly in
einer fremden Sphäre verschwunden ist.
Der Roman braucht etwas, um in die Gänge zu kommen. Die ersten Seiten, die den
Kampf zwischen Wynn und dem Dämon aus Band 2001 der Sinclair-Serie fortsetzen,
sind sehr actionreich, ohne eine echte Handlung zu haben. Der Dämon entkommt
und Wynn unternimmt seine ersten Schritte in Twilight City. Auch der Leser
braucht etwas Zeit, um sich wie Wynn dort zurechtzufinden.
Etwa ab der Hälfte nimmt "Böses Erwachen" deutlich an Fahrt zu.
Zumal auch weitere interessante Figuren eingeführt werden. Gerade der Rote
Vampir scheint ein Charakter zu sein, mit dem Wynn noch einige Begegnungen haben
wird. Die letzten Seiten sind dann hoch spannend und enden mit einem
Cliffhanger, der die Freude auf den nächsten Band anheizt.
Autor Graham Grimm ist mir bisher nicht in Erscheinung getreten, liefert aber
gute Arbeit ab. Gerade zum Ende hin kann der Roman die volle Punktzahl
erreichen.
Fazit
Nach etwas schleppendem Beginn macht der Auftakt des Sinclair-Spin-offs
"Dark Land" richtig viel Spaß. Wenn es so weitergeht, bin ich gerne
bereit, regelmäßig nach Twilight City zu kommen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. November 2016 2016-11-28 16:21:47