"Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte"
So überschreiben die Autoren ihre Sammlung an Bildkarten, in dem, auf der
Grundlage des "Ressourcenkonzeptes" von Hilarion Petzold fünf
zentrale Lebensbereiche mit Bildern versehen werden. Leiblichkeit, soziales Netz
Arbeit und Leistung, materielle Sicherheiten und Werte. Lebensbereiche, in denen
sich Wohlbefinden oder Unwohlsein, tragfähiger Boden des Lebens, innere
Ausrichtung und inneres Empfinden, aber auch Störungen und Probleme wesentlich
für "das Ganze" auswirken. Bildkarten, die Empfindungen hervorrufen,
Assoziationen wecken, die einen besonderen, methodisch sehr konzentrierten
Zugang auf einzelne Lebensbereiche eröffnen und damit Gefühle, Erinnerungen,
Vorstellungen, Wünsche und vieles mehr an Emotionen und Reaktionen hervorrufen.
Und damit sehr gut geeignet sind, Blockaden der Sprache zu lösen und neue
Impulse zur Exploration hinzuzufügen.
Im Sinne eines ressourcenorientierten Ansatzes kann hier ein Hauptaugenmerk auf
jene Eindrücke und "Kräfte" gelegt werden, die während der
Betrachtung der Bildkarten sich freisetzen und damit auch vorhandene, durchaus
aber auch auf "gewünschte" Ressourcen verweisen. Vielfache Elemente
und ein vielfach angeregtes assoziatives Denken, dass für den Einzelnen oder
die Arbeit in und mit einer Gruppe es durch die sorgsame Auswahl der Bildmotive
überzeugend versteht, spielerisch Impulse zu setzen, die neue, zu vertiefende
Fäden an die Hand geben. Gerade in der Arbeit mit Gruppen (auch in
Organisationen) lässt sich das Potential der Arbeit mit ressourcenorientierten
Bildern (neben der, natürlich, im Fokus stehenden Einzelarbeit) gut
beobachten.
Gemeinsame Veränderungsprozesse visualisieren, wahrnehmen, sich mittels eines
Symbols darauf einstellen und diese dann positiv gestalten gelingt in der Arbeit
mit den Bildern ebenso, wie natürlich auch Hindernisse und Konflikte
verdeutlicht werden anhand konkreter Bilder und des Auswahlprozesses für diese
konkreten Bilder durch einzelne Teilnehmer der entsprechenden Gruppe. Der im
Begleitheft geschilderte "Abstimmungsprozess" bietet so eine ganz
eigenständige Form der Gruppenarbeit und legt mögliche Ressourcen und
Zustimmung oder Ablehnung dieser Ressourcen gegenüber offen, womit ein
Fortschritt in der Arbeit mit der Gruppe auf jeden Fall erzielt wird, gleich,
wie das Ergebnis im Konkreten sich darstellt.
Fazit
Sei es beim Coaching, in anderen Einzelarbeiten, bei der biographischen Abreit
oder anderen, möglichen Einsatzgebieten, das Begleitheft bietet in kompakter
Form praxisnahe Vorschläge für die Arbeit mit den Bildkarten und erweist sich
so mi Gesamten als eine erweiternde und bereichernde Methode für vielfache
Settings, innerhalb derer vor allem Ressourcen zugänglich und mobilisierbar
gemacht und genutzt werden können.
Vorgeschlagen von Lesefreund
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veröffentlicht am 25. Oktober 2016 2016-10-25 15:27:42