Die Welt der Magie ist für Alexander Kent bisher nur ein Mythos. Durch den Tod
des Lichtkämpfers Mark wird er allerdings damit konfrontiert, als dessen
Kräfte auf ihn übergehen. Fortan wird er in einen alten Kampf hineingezogen.
Viel Zeit zum Durchatmen bleibt ihm jedoch nicht, denn er erfährt sehr schnell,
dass es Kräfte gibt, die verhindern wollen, dass er sich an seine neue magische
Macht gewöhnt.
Mit "Aurafeuer" legt Andreas Suchanek den spektakulären Auftakt einer
neuen Urban-Fantasy-Serie vor, die der Autor schon seit einigen Wochen massiv in
den sozialen Medien beworben hat. Die dadurch geschürten Erwartungen konnte
dieser erste Roman voll und ganz erfüllen. Zahlreiche Perspektivwechsel und
jede Menge Action sorgen für ein ungeheures Lesetempo. Dazu kommen originelle
Ideen (z.B. das Mitspielen bekannter Persönlichkeiten der Zeitgeschichte wie
Johanna von Orleans oder Leonardo da Vinci) sowie bekannte Zutaten (z.B. der
Feind in den eigenen Reihen), die Andreas Suchanek sehr gekonnt in seinen Plot
einweben kann.
Man merkt, das er weiß, wovon er schreibt. Als Co-Autor für Serien wie Maddrax
oder Professor Zamorra konnte er bereits Erfahrungen sammeln, die er in seinen
eigenen Serien Heliospehre 2265 und MORDs-Team umsetzen konnte. Ich habe das
Gefühl, dass diese Serie die Quintessenz seiner bisherigen Arbeiten ist.
Zumindest liegt in dem Plot und in den agierenden Figuren sehr viel Potential,
sodass ich sehr gespannt bin, wie sich die Serie noch entwickeln wird.
Stilistisch muss man sich zwar an einige Begriffe gewöhnen, doch der Einstieg
fällt auch hier, dank der flotten und gut zu lesenden Sprache leicht. Dieser
Roman ist zwar kein Anwärter für den Pulitzer-Preis, aber überaus angenehme,
lesenswerte Unterhaltung.
Fazit
"Aurafeuer" ist ein Auftakt nach Maß. Fans spannender Urban Fantasy
kommen bei diesem ersten Roman voll und ganz auf ihre Kosten. Action, Spannung,
Dramatik und viele interessante Figuren sorgen dafür, dass "Das Erbe der
Macht" ein mehr als gelungener Beginn ist, nach dessen Lektüre man sich
auf den nächsten Roman freut.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 04. Oktober 2016 2016-10-04 16:45:58