Robert Ludlum gilt als einer der bsten Autoren des klassischen Polit- und
Agententhrillers. Mit "Das Sigma-Protokoll", dessen amerikanische
Originalausgabe kurz nach Ludlums Tod im März 2001 erschien, stellt der Autor
den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung eindrucksvoll unter Beweis. Der
Investmentbanker Ben Hartmann macht gerade Urlaub in der Schweiz, als einer
seiner ältesten Bekannten, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat, versucht
ihn umzubringen. In Notwehr tötet er den Mann, hat aber anschließend Probleme
seine Unschuld zu beweisen. Ben rutscht in den Dunstkreis einer geheimen
Organisation, die keine Zeugen duldet. Zusammen mit der US-Regierungsbeamtin
Anna Navarro versucht er, der Organisation das Handwerk zu legen und gerät in
eine Verschwörung, die er sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht hätte
vorstellen können. Mit "Das Sigma-Protokoll" hat Robert Ludlum erneut
einen Verschwörungsroman der Superlative geschaffen. Ben Hartmanns Suche nach
der Wahrheit und den Hintermännern der geheimen Organisation Sigma ist für den
Leser eine einzige Achterbahnfahrt. Fast pausenlos hetzt Ludlum seine
Hauptperson durch halb Europa und Südamerika und gibt nur kleine Teile des
gesamten Puzzles preis, welches komplett erst im äußerst gelungenen Finale
gelöst wird. Der Roman ist ein echter Schlafkiller, da man ihn, einmal
angefangen, nicht mehr aus der Hand legt.
Fazit
Mit "Das Sigma-Protokoll" hat Ludlum einen der besten Romane seiner
Karriere geschrieben, der seinen Vorgänger "
Der Prometheus-Verrat" an
Spannung und Brisanz noch übertrifft.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 20. März 2004 2004-03-20 21:24:20