Professor Zamorra, der Meister des Übersinnlichen, wird verdächtigt, seinen
Freund Willem van Kamp erschossen zu haben. Besonders Kommissar André Millot
und 16. Arrondissement ist von der Schuld Zamoras überzeugt. Als van Kamp kurz
darauf ein Lebenszeichen von sich gibt, ist klar, dass Zamorra seinem Freund
nichts getan hat. Aber wer hat seine Finger hier im Spiel? Sehr schnell kommen
Zamorra, Nicole Duval und Willem van Kamp mithilfe des Dschinn's Rhannoud
dahinter, dass eine Bar'baala ihre Finger im Spiel hat. Sie sinnt auf Rache und
will Zamorra leiden sehen.
Stephanie Seidels Roman "Am Ende aller Zeit" fängt ausgesprochen
spannend an. Die zunächst Flasche Verdächtigung Zamoras führt auch den Leser
auf eine falsche Spur. Gespannt verfolgt man, wie sich der Meister des
Übersinnlichen aus dieser Situation retten kann. Leider flacht die Story nach
gut einem Drittel ab. Stephanie Seidel verliert sich dann in langen Dialogen,
welche das Tempo aus der Geschichte herausnehmen. Erst zum Ende hin nimmt der
Roman wieder Fahrt auf, als Zamoras Gegenspielerin beginnt, ein perfides
Katz-und-Maus-Spiel mit ihm zu veranstalten. Leider ist das Ende dann etwas
plötzlich. Hier wären noch ein bis zwei weitere Szenen mehr gewesen.
Stilistisch gibt es nichts zu bemängeln. Trotz der zum Teil recht schwierigen
Dämonennamen liest sich der Roman leicht, und erreicht trotzdem ein
ansprechendes Niveau.
Fazit
"Am Ende aller Zeit" ist ein solider, guter und lesenswerter
Professor-Zamorra-Roman. Kein Serienhighlight, aber gute Kost, die jeden Fallen
der Serie zufriedenstellen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 13. September 2016 2016-09-13 20:31:20