In Griechenland findet Faith van Helsing Papiere, die belegen, das sie die
große Apokalypse verhindern kann. Daher begibt sie sich zum Olymp, um das Tor
der Götter zu öffnen und um die Büchse der Pandora zu suchen. Auf dem Weg
werden Faith und Direktor Arowic von Wölfen angefallen, die sich in einen
finsteren Dämon verwandeln. Unterdessen ist auch Nathan Pierce in Griechenland
angekommen und muss sich dort ebenfalls vielen Dämonen zum Kampf stellen.
"666 - Das Zeichen des Bösen" ist der zweite Teil der
Abschlusstrilogie des ersten Faith-van-Helsing-Zyklus. Die Episode schließt
nahtlos an "Tag der Vergeltung" an. Leider kann diese Folge weder
inhaltlich noch von der akustischen Umsetzung her mit dem wirklich tollen
Auftakt mithalten.
Die Handlung an sich wird kaum vorangebracht. Vielmehr stehen zahlreiche Kampf-
und Schlachtszenen im Vordergrund, die stellenweise richtig heftig sind. Erst
zum Ende kommt wieder inhaltliche Spannung auf, als sich Faith und ihr Freund
Brandolf Welf auf dem Olymp gegenüberstehen.
Leider bleibt auch die akustische Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Dies
gilt vor allem für die Kampfszenen. Insbesondere die, in denen Faith dabei ist.
Sie sind überzogen komödiantisch und wirken daher sehr unglaubwürdig. Hier
erinnert die Folge an die ersten Folgen der Serie, die stellenweise ebenfalls
albern und kindisch wirkten. Positive akustische Höhepunkte sind in dieser
Folge daher sehr spärlich gesät. Ein Höhepunkt ist sicherlich die Szene, in
der Nathan Pierce aus der Offenbarung zitiert, was von Martin Kessler
hervorragend inszeniert wird.
Fazit
"666 - Das Zeichen des Bösen" bleibt leider deutlich hinter den
Erwartungen und hinter der Qualität der letzten Folgen zurück. Wenig Inhalt
und viel akustischer Krach, der zudem noch übertrieben und stellenweise
unfreiwillig komisch dargeboten wird, machen aus dieser Folge bestenfalls eine
durchschnittliche Episode. Aufgrund des guten Cliffhangers freue ich mich
trotzdem auf den finalen Teil dieser Trilogie.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. September 2016 2016-09-01 16:56:01