Die Kolibri, die im Jahr 2124 kurz vor der Vollendung steht, ist eine echte
Sensation. Ist es doch das erste Raumschiff, das sich in allen Elementen
(Wasser, Luft, Weltraum) bewegen kann. Als es in der Testphase zu tödlichen
Unfällen kommt, wird der Testpilot Mark Brandis damit beauftragt, die
Produktionsreihe zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Die Hörspielserie Mark Brandis basiert auf der gleichnamigen Romanserie von
Nicolai von Michaelwsky. Die Handlung dieses Zweiteilers spielt gut drei Jahre
nach dem Handlungsstrang um die reinigende Flamme. Demzufolge sind von den
bekannten Figuren der ersten Folgen nur noch zwei dabei. Neben der Hauptfigur
Mark Brandis ist dies noch seine Ehefrau Ruth. Vorkenntnisse der ersten Folgen
sind jedoch nicht notwendig, da es einige kurze Anspielungen gibt, die dem
Hörer die notwendigen Kenntnisse geben.
Inhaltlich ist der erste Teil von "Testakte Kolibri" vielleicht nicht
ganz so komplex wie die ersten Folgen. Trotzdem ist der Plot nicht weniger
spannend. Mark Brandis muss gegen innere Widerstände kämpfen. Zu viel hängt
am Gelingen der Testreihe. So besitzt die Geschichte auch ohne globale
Verschwörung genug spannende Momente.
Die akustische Umsetzung ist erneut ganz hervorragend. Die Musik drängt sich
nicht in den Vordergrund und die akustischen Effekte sorgen in jeder Szene
dafür, das man als Hörer ein konkretes Bild vor dem inneren Auge hat. Dafür
verantwortlich sind aber auch die Sprecher, die dafür sorgen, das jede Figur
authentisch und glaubhaft klingt. Allen voran Michael Lott als Mark Brandis.
Aber auch Dorothea Anna Hagena kann als Ruth O'Hara überzeugen. Gleiches gilt
für David Nathan, der in seiner Rolle als Zigeuner Grischa auch hier
begeistert. In weiteren Rollen sind unter anderem Marion von Stengel, Gerhart
Hinze oder Olaf Reichmann dabei.
Fazit
Der erste Teil von "Testakte Kolibri" kann mühelos mit den ersten
Mark-Brandis-Folgen mithalten. Auch wenn die Geschichte vielleicht etwas weniger
komplex ist, ist sie durchgehend spannend und sehr gut durchdacht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 22. August 2016 2016-08-22 16:06:01