Spätestens seit seinem Bestseller "Die purpurnen Flüsse" ist der
Franzose Jean-Christophe Grangé bekannt für ungewöhnliche Storys mit
Gänsehaut-Faktor. Und auch sein Roman "Der steinerne Kreis" weiß
durch eine mysteriöse Geschichte zu gefallen. Als die Tierforscherin Diane
Thiberge einen Jungen aus Indonesien adoptiert, ahnt sie noch nicht, dass ihr
bisheriges Leben aus den Fugen gerät. Als nach einem Autounfall, den sie und
ihr Adoptivsohn nur kanpp überleben, eine Reihe von Ritualmorden begangen
werden, beginnt die resolute Wissenschaftlerin nach den Hintergründen zu
forschen. Denn offenbar steht ihr Adoptivsohn im Zentrum der Morde. Die Spur der
grausamen Verbrechen führt Diane in die Mongolei, wo sie eine Erklärung
erhält, die die Grenze des wissenschaftlich Erklärbarem außer Kraft setzt.
Wie alle Romane des Franzosen braucht auch "Der steinerne Kreis"
einige Seiten um wirklich spannend und temporeich zu werden. Dann ist es jedoch
schwierig, den Roman aus der Hand zu legen. Stück für Stück kommt Diane der
Lösung näher, dessen Wahrheit am Ende der Welt ihr Weltbild ins Wanken bringt.
Und dies ist leider auch der kritische Punkt des Romans. Das Ende wirkt leider
sehr konstruiert und unglaubwürdig und hinterlässt insgesamt einen etwas
enttäuschenden Eindruck.
Fazit
An den Bestseller "Die purpurnen Flüsse" kommt der Roman wegen des
schwachen Endes nicht heran. Lesenswert ist "Der steinerne Kreis" aber
auf jeden Fall.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 06. März 2004 2004-03-06 19:39:54