Dieses Buch ist eine unglaubhafte Geschichte, in welcher der Ich-Erzähler eines
Tages an der Wohnungstür von einem Mann überrascht wird. Es ist der Tod,
gekommen, um ihn zu holen.Denn schließlich sei er jetzt an der Reihe und stehe
im Auftragsbuch des Todes. Doch der Ich-Erzähler nötigt de Tod noch einige
Stunden ab, weil er ein letztes Mal seinen Sohn sehen möchte. Den hat ihm seine
Ex-Frau mit der Scheidung gerichtlich entzogen. Mit von der Partie auf dieser
Reise zum Sohn ist Sophie, Ex-Freundin von "ich", und später auch
dessen Mutter.
Thees Uhlmann als Musiker zu hören ist die eine Seite, seinen Roman zu lesen
eine andere. Einzelne Passagen und Dialoge auf dem Roadtrip durchs Leben sind
witzig und machen Spaß. Stellenweise kann der Leser lachen. Doch in der Gänze
ist die Geschichte, falls es überhaupt eine gibt, zu dünn und unglaubhaft.
Allein durch die Figur des Todes driftet sie ab in die Welt der Fanasy und des
Science Fiction. Der Rahmen wirkt aufgesetzt auf eine Sammlung von Beobachtungen
und Kurzgeschichten, wie sie dem Musiker Thees Uhlmann und seinem Umfeld
tasächlich pssiert sein können. Diese Begebenheiten allerdings mit einer
konstruierten Handlung zu verknüfen, lassen sie deshalb nicht interessanter
werden.
Schade, dass dadurch das Pulver der einzelnen Geschichten verschossen wurde. In
einem Buch mit mehreren Erzählungen wären sie besser aufgehoben gewesen und
hätten den Lesern mehr Freude bereitet. So aber bleibtr nur ein fader
Beigeschmack, der manchen Leser kein zweites Mal zu eibnem Buch von Thees
Uhlmann greifen lässt.
Fazit
Getreu dem Motto: "Schuster, bleib bei deinen Leisten" oder "In
der Kürze liegt die Würze", greife ich lieber nach einer CD von Thees
Uhlmann. Da hat er bewiesen, wie gut er mit kurzen Texten umgehen kann.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 05. März 2016 2016-03-05 10:06:10