Paris, New York, Kalkutta - die globale Übernahme der Dämonen durch sogenannte
Black Spots schreitet weiter voran. Höllenfürst Asmodis scheint seinen Plan in
die Tat umzusetzen. Auch der Dämonenjäger Professor Zamorra und seine
Lebensgefährtin Nicole müssen einsehen, dass die Situation immer auswegloser
wird. Da erscheint die Dämonin Stygia bei den beiden und bittet sie, gegen den
gemeinsamen Feind Asmosdis vorzugehen. Während Nicole eher skeptisch ist,
willigt Zamorra ein.
"Sterbende Welt" ist der letzte Band einer Trilogie aus der Feder von
Oliver Fröhlich und Michael Breuer, mit dem jedoch die Geschichte an sich noch
lange nicht zu Ende ist. Wie schon beim letzten Band "Unter dem
Schattendom" ist der Leser von der ersten Seite an gefesselt, zumal das
große Szenario der Black Spots, mehr und mehr an Spannung gewinnt.
Auch diesmal sorgen zahlreiche Schauplatz- und Perspektivenwechsel für ein
hohes Lesetempo. Gerade die Szene, in der Zamorra sich für den Moment mit
seiner alten Erzfeindin verbindet, ist sicherlich ein Höhepunkt innerhalb der
Serie.
Das Ende ist dann so gestrickt, dass Michael Breuer und Oliver Fröhlich ihren
Part für den Augenblick beendet haben, doch zwei Cliffhanger (Stygias
Übernahme von New York und Zamorras Ankunft im Chateau Montagne) sorgen dafür,
dass man gleich zum nächsten Band greifen möchte.
Stilistisch hat mich nur ein Punkt etwas gestört: Nicoles oft flapsige
Aussprüche, gerade in den Szenen mit Stygia, sind eher ein Rückfall in alte
Groschenheftstilistik, die der Roman nicht nötig hat. Trotzdem hat mich auch
diese Folge begeistern können.
Fazit
"Sterbende Welt" ist der spannende Abschluss einer Trilogie, die
jedoch nur ein Mosaiksteinen im Kosmos des Professor Zamorra ist. Fans der Serie
werden hier wieder einmal aufs Beste unterhalten. Durch das spannende Ende wird
der Griff zum nächsten Band fast eine Selbstverständlichkeit.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 14. Februar 2016 2016-02-14 16:37:24