Es beginnt im Jahre 1488 in und um Hattingen an der Ruhr. Bauer Linhard von
Linden und seine Frau bewirten ihren eigenen Hof. Zu diesem gehört eine Wiese,
die Herzog Johann der Zweite von Kleve und Mark unbedingt haben will. Doch
Linden will sich nicht von seinem Besitz trennen. Diesen Stolz müssen er und
seine Frau mit dem Leben bezahlen. Übrig bleibt einzig der neugeborene Sohn,
den der Mönch Bruder Bernardo an eine Pflegefamilie gibt. Allerdings mit der
Auflage, den kleinen Jorge mit seinem siebten Lebensjahr in die Obhut der
Bettelmönche von Hattingen zu nehmen. Die Glaubensbrüder von Bernardo sind
über den neuen Mitesser allerdings nicht erfreut und nehmen in nur mit viel
Unwille auf. Ungemach droht über die Jahre auch von Seite des Hattinger
Bürgertums und des Erzbischofs von Köln. Inmitten dieser Intrigen und
Bösartigkeiten wächst Jorge auf und findet in Aron und Marlein zwei enge
Freunde. Doch die Freude dauert nicht lange, Aron wird mit seinen Eltern und den
anderen Juden aus der Stadt vertrieben und mit Marlein, der Tochter der
einflussreichen Familie van Enghusen, kann er sich nur heimlich treffen ...
Fazit
Der Einstieg in die Trilogie von Jan Zweyer über das Leben des Jorge von Linden
ist fantastisch. Der erste Band mit dem Titel "Das Mündel" erzählt
mit historischer Genauigkeit und spannenden Hintergründen. Gut nur, dass der
zweite Band seit Herbst 2015 verfügbar ist und der dritte im Februar 2016
erscheint.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 18. Januar 2016 2016-01-18 10:24:38