Jetzt muss es endlich mal gesagt werden: Arthur Conan Doyle ist ein Pseudonym
von Franziska Franke. Sie schreibt ihre Romane um Sherlock Holmes und seinem
Partner David Tristram so stilecht, wie es das Original kaum besser machte. Nach
ihrem Abenteuer auf Malta (Sherlock Holmes und der Ritter von Malta) reisen
Sherlock Holmes und David Tristram nach Ägypten. Ihr persönliches Interesse
ist angestachelt worden. In Alexandria wollen sie sich Kunstwerke anschauen und
erfahren bei den Kunstexperten, dass eine Landkarte, die sehr gut für
Ausgrabungen benutzt werden kann, abhanden gekommen ist. Welch ein Zufall. Da
beide Detektive sind, bieten sie sich für das Auffinden der Karte an. Kaum sind
sie wegen ersten Ermittlungen unterwegs, da erfahren sie aus der Presse, dass
einer ihrer diesbezüglichen Gesprächspartner ermordet worden ist. An der
leiche fand man einen Hinweis, dass es allen Dieben so ergehen werde. Nun ist
aus dem kleinen Suchauftrag doch noch ein "richtiger" Fall geworden,
folgert Tristram.
Zwar spielen die Romane von Franziska Franke immer etwa zur selben Zeit zum Ende
des 19. Jh., aber die Orte der Handlungen sind jeweils ganz andere. Da erfreut
es, mit welcher Leichtigkeit die Autorin die örtlichen Gegebenheiten, das
Flair, die Athmosphäre widergibt. Im vorliegenden Roman geht es in den Orient
und ein Hauch von 1001er Nacht kommt beim lesen auf. Man wird erinnert an die im
Orient spielden Karl-May-Romane, an Indiana Jones etc. Man scheint selbst durch
die engen Gassen oder über einen Basar zu gehen und meint, von den Gerüchen
und Geräuschen umgeben zu sein.
Fazit
Für Leser, die sich im wahrsten Sinne de Wortes auf eine Reise in den alten
Orient begeben wollen. Rätselspaß aufgrund des spannenden Kriminalfalls
inklusive.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 09. Dezember 2015 2015-12-09 22:22:33