Rabbit Hayes ist eine Frau mittleren Alters, die nur noch wenige Tage zu Leben
hat. Sie kommt ins Hospiz, wo sie und ihre Familie sich der Situation stellen
müssen. Gerade for Rabbits Eltern ist es keine leichte Situation. Dies gilt
aber auch für Juliet, Rabbits zwölfjähriger Tochter. Vor allem weil Rabbit
noch die Frage geklärt haben will, bei wem Juliet künftig leben wird.
Die Irin Anna McPartlin hat mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes"
einen ergreifenden, spannenden und trotzdem auch humorvollen Roman geschrieben.
Man mag es vielleicht nicht glauben, aber auch in einem Hospiz kann, darf und
muss gelacht werden. Ich selbst habe diese Erfahrungen gemacht und war daher auf
diesen Roman außerordentlich gespannt. Mit denen von mir gemachten Erfahrungen
kann ich Anna McPartlin nur ein großes Kompliment machen, da sie die Situation
um Rabbit Hayes so geschildert hat, wie auch ich es erlebt habe.
Hinzu kommt, dass der Roman nicht nur die Geschichte der letzten Tage im Hospiz
erzählt, sondern auch die bewegende Geschichte einer jungen Rockband ist, die
in Rabbits Jugendtagen eine wichtige Rolle gespielt hat. Immer wieder schwenkt
die Autorin dabei in die Vergangenheit und erzählt auch hier eine gefühlvolle
und packende Geschichte.
Interessant auch die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen Anna McPartlin
ihre Geschichte erzählt. Mal aus Sicht von Molly und Jack, Rabbits Eltern, dann
aus Sicht von Grace, für die klar, ist, dass Juliet künftig bei ihr wohnt.
Doch da ist auch noch Rabbits Bruder Davey, ein etwas herrenloser Musiker, der
eine besondere Beziehung zu Juliet hat.
All diese unterschiedlichen und liebenswerten Charaktere begleitet man auf einem
Weg, der schwer ist zu gehen, der sich aber, wenn er nicht mehr zu ändern ist,
für beide Seiten lohnt zu gehen.
Fazit
"Die letzten Tage von Rabbit Heyes" ist ein toller Roman über das was
im Leben wichtig ist: Familie, Freunde, Zusammenhalt. Gerade in einer
Extremsituation wie die in der sich Rabbit Hayes befindet, kommen diese Säulen
zum Tragen. Und genau das hat Anna McPartlin so geschildert, dass ich mich vor
ihr verneigen möchte!
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 26. Juli 2015 2015-07-26 20:54:25