Jefferson Winter ist privater Ermittler und Profiler. Nach seiner Karriere beim
FBI übernimmt er nun nur noch Fälle, die ihn wirklich interessieren. So lässt
er eine Anfrage aus Hawaii wegen einem vermeintlichen Serienkiller in Louisiana
fallen und begibt sich in Begleitung eines Deputy aus der betroffenen Stadt an
Bord eines Privatjets in die Südstaaten. Der Deputy namens Taylor, ein
Afroamerikaner und mit über 2 Metern ein Hüne, wächst Winter während des
Fluges ans Herz, sodass er ihn kurz nach seiner Ankunft in Eagle Creek zu seinem
ermittelnden Partner kürt. Die Annahme von Sheriff Peter Fortier, dass es sich
bei dem grausamen Mord an dem Anwalt Sam Galloway um den Beginn einer Serie
handeln könnte, begründete sich in dem Video, dass der Mörder per Mail
gesendet hatte. Im Film wird gezeigt, wie Galloway bei lebendigem Leib mit
Benzin übergossen und dann angezündet wird. Neben der brutalen Tötungsart
sind die Ermittler vor allem wegen einer makabren Webseite von einem
Serientäter überzeugt. Auf dieser läuft ein Countdown in Zahlen und
Galgenmännchen, die immer weniger werden. Es sind nur noch wenige Stunden bis
zu einem möglichen weiteren Mord und Winter macht sich an die Arbeit ...
Fazit
Ein Schotte schreibt einen Thriller, der in den Südstaaten handelt. James Carol
hat mit seinem zweiten Buch über seinen Protagonisten Jefferson Winter voll ins
Schwarze getroffen. Wunderbar die Ortsbeschreibungen, treffend die immer noch
währenden sozialen Konflikte im Süden der USA. Hervorragend die
psychologischen Erläuterungen, die schlussendlich zur Ergreifung des Täters
führen. Ein klassischer Pageturner, der an einem warmen Tag am See oder Meer
ruckzuck gelesen ist.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 10. Juli 2015 2015-07-10 12:23:34