"Don John"s, Johann F. v. Allmen, dritter Fall. Kaum hatten sie den
Fall um die verschwundenen Dahlien, einem berühmten Gemälde, das aus dem
Besitz einer alten Dame gestohlen wurde, gelöst, verschwindet Allmens
Haushälterin Maria. Sie und Carlos, Allmens Mitarbeiter, sind beide illegal,
das Verschwinden wird zu einer Gratwanderung. Die Entführer verlangen für
Marias Freilassung das Gemälde. Die 92jährige Besitzerin des Gemäldes weiß
nichts von dem Kidnapping als sie beschließt, das Gemälde zu zerstören, sie
ertrug den Anblick nicht mehr. Den herausgeschnittenen Bereich der Leinwand
schickt sie an eine andere Dame. Für Allmen und Carlos beginnt ein
Spießrutenlauf. Wie mit einem zerstörten Gemälde die Gefangene befreien? Wer
waren denn die Entführer überhaupt?
Suter versteht es eine Geschichte zu erzählen. Allmen ist ein Charakter
extraordinaire. Er lebt wie ein Gentleman in längst vergangen Zeiten. Steigt
nur in Suiten ab, trägt stets Anzug und lässt sich von Herrn Arnold durch die
Gegen kutschieren. Er unterhält einen illegalen Guatemalteken und betreibt ein
"Kunstwiederbringungs"-Unternehmen. Über sein Leben erfährt man
nicht viel. Kein Privatleben, außer hie und da mal ein kurzer Rückblick in
seine Kindheit oder seine Leidenschaften. Die Figur Allmen bleibt undefiniert
und trotzdem malt sich das Bild dieses Mannes, dessen Alter schwer
einzuschätzen ist, von annehmenden Äußeren, guter Bildung und wohl guter
Herkunft zu sein scheint. Aber das ist er wohl gar nicht. Ein Schauspiel?
Fazit
Auf alle Fälle ein gutes Schauspiel, das Suter gekonnt am Leben erhält. Bis
zum nächsten Fall. Vielleicht erfahren wir dann mehr von Johann F. v. Allmen?
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
[Profil]
veröffentlicht am 06. April 2015 2015-04-06 18:36:49