Nach ihrer Scheidung macht die Zeitungsjournalistin Theresa Osborne ein paar
Tage Urlaub am Meer, als sie eine Flaschenpost findet. Der Inhalt ist ein mehr
als bewegender Liebesbrief, den ein Mann an seine Frau geschrieben hat. Auf
Drängen Ihrer Freundin Deanna, die auch ihre Chefin ist, entschließt sich
Theresa dazu, den Brief in Ihrer Kolumne zu veröffentlichen. Die Resonanz ist
gewaltig. Noch viel mehr überrascht Theresa aber die Tatsache, dass sich zwei
weitere Besitzer melden, die ebenfalls einen solchen Brief in einer Flaschenpost
gefunden haben. Theresa und Deanne versuchen den Schreiber ausfindig zu machen.
Mit Erfolg. Theresa ist fasziniert und möchte den Mann kennenlernen. Sie begibt
sich nach Wilmington in North Carolina und trifft dort auf Garret Blake. Er ist
der Verfasser der Briefe, die er an seine tote Frau geschrieben hat. Die
Begegnung wird für beide ein Neuanfang, zumal sich Garret auch hervorragend mit
Theresas Sohn Kevin versteht. Allerdings gibt es einen Punkt, der die Beziehung
unter einem schlechten Stern stehen lässt: Theresa hat Garret nicht erzählt,
wie sie ihn gefunden hat.
Mit "Weit wie das Meer", der sehr erfolgreich mit Kevin Coster und
Robin Wright Penn verfolgt wurde, ging Ende der 90er Jahre der Sterne von
Nicholas Sparks am weltweiten Literaturhimmel auf. Und das ist gut so, erzählt
der Roman doch eine überaus bewegende und packende Liebesgeschichte. Wie kaum
ein anderer Autor schafft es Nicholas Sparks den Leser zu Tränen zu rühren, zu
bewegen und dabei Figuren zu erschaffen, die sich jeder Leser und jede Leserin
als Freund wünscht. So auch bei Theresa Osborne und Garret Blake. Trotz aller
Gegenseitigkeiten entspinnt sich zwischen den beiden eine große
Liebesgeschichte, die Nicholas Sparks sehr einfühlsam erzählt. Ein Highlight
sind dabei sicher auch die Briefe, die Garret an seine verstorbene Frau
Catherine geschrieben hat und mit deren Schatten sich Theresa immer wieder
messen muss.
An keiner Stelle ist die Story kitschig oder gar langweilig. Im Gegenteil. Als
Leser oft man immer wieder, dass Theresa und Harret zueinander finden. Am Ende
gelingt es Nicholas Sparks dann, den Leser tief zu berühren und mich ein
weiteres mal zu beeindrucken.
Fazit
"Weit wie das Meer" ist, auch wenn erst knapp zwanzig Jahre alt, jetzt
schon ein Klassiker der modernen Liebesliteratur. Und ein weiter Baustein für
die Tatsache, dass der in North Carolina lebende Nicholas Sparks wirklich einer
der größten Autoren der Gegenwart ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 12. Februar 2015 2015-02-12 18:28:52