Ein junges Mädchen wird ermordet aufgefunden. Bizarr die Situation am Ort des
Verbrechens. Einem barocken Gemälde gleich, hat der Mörder die Leiche der
zwanzigjährigen Maja Schneider aufgebahrt. Hauptkommissar Kant kann sich gleich
auf Spurensuche begeben, denn die Tote hat sich bei einer Freilichtbühne um die
weibliche Hauptrolle beworben. Aber unter falschem Namen, wie Kant erfahren
muss. Zeitgleich nimmt das Leben von Anna Stern eine positiv dramatische
Wendung. Ein vor Jahren untergetauchter Onkel nimmt Kontakt mit ihr auf und
überrascht sie mit einer wertvollen Bildersammlung. Mit dieser kann Anna
endlich eine Ausstellung in der städtischen Kunsthalle bestreiten und sich aus
ihrem finanziellen Desaster befreien. Bei der Sichtung der Bilder kommt die
Vermutung auf, dass eines der Gemälde ein echter Vermeer ist. Das bringt der
Stadt wie auch der gesamten Sammlung noch mehr Aufmerksamkeit. Währenddessen
erkennen Kant und sein Ermittlungsteam, dass der mittlerweile
"Kostümmörder" genannte Täter möglicherweise auch Anna im Visier
hat. Die Zeit drängt also, denn die Kriminalbeamten wissen nicht, wann er
wieder zuschlagen wird.
Fazit
Es ist das zweite Buch, dass Gabriella Wollenhaupt und Friedemann Grenz zusammen
geschrieben haben. Das erste, "Blutiger Sommer" spielte im Berlin des
19. Jahrhunderts und ist ein Kriminalroman aller erster Güte. "Schöner
Schlaf" dagegen wiegt in denselben. Ob dieser allerdings schön wird, wird
sich weisen. Eine konstruiert wirkende Story, keinerlei Witz und eine in der
Summe langweilige Handlung ist von diesen beiden hochkarätigen Autoren nicht zu
erwarten gewesen. Schade.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 09. Dezember 2014 2014-12-09 14:33:57