Bei Ausschachtungsarbeiten für ein Gebäude im Herzen von Manhattan stoßen
Bauarbeiter auf ein Gewölbe, welches Berge von Knochen enthält. Gemeinsam mit
dem FBI-Agenten Pendergast untersucht die Archäologin Nora Kelly vom Natural
History Museum den Fund. Obwohl ihre Arbeiten sowohl von den Behörden, als auch
von der Museumsleitung behindert werden, finden Kelly und Pendergast heraus,
dass es sich um den Keller eines Kuriositätenkabinetts aus dem 19. Jahrhundert
handelt. Alte Briefe und Dokumente beweisen, das das Kabinett einem gewissen
Enoch Leng gehörte, der damals nach einer Formel zur Verlängerung des Lebens
forschte. Als in New York plötzlich eine brutale Mordserie beginnt, befürchtet
Pendergast, dass Leng mit seiner Forschung Erfolg gehabt haben könnte.
Klappentexte von Büchern versprechen immer recht viel. Bei "Formula"
heißt es, dass Preston/Child auf dem Höhepunkt ihres Könnens angekommen sind.
Diese Aussage kann ich voll und ganz bestätigen. "Formula" ist ohne
jede Übertreibung, der bisher beste Roman des Duos und übertrifft sogar ihren
Weltbestseller "
Das
Relikt". Dabei bleiben die Autoren ihrem Erfolgsrezept treu: Der Roman
fesselt wie immer mit wissenschaftlichen Fakten, historischen Details und einer
hochspannenden Geschichte. Hinzu kommt, dass dem Leser die Protagonisten bereits
vertraut sind. Nora Kelly erlebte ihr erstes Abenteuer in der Wüste von Utah
("
Thunderhead"),
Agent Pendergast ermittelt nach "
Das Relikt" und "
Attic" bereits zum dritten Mal
und auch der Reporter William Smithback ist wieder mit von der Partie.
Fazit
Mit "Formula" haben Douglas Preston und Lincoln Child ohne jede
Übertreibung einen der besten Wissenschaftsthriller der letzten Jahre
geschrieben. Trotz einer Vielzahl von Fachbegriffen und wissenschaftlichen
Details liest sich der Roman flüssig ist ist super spannend. Besonders das
Finale in Lengs altem Labor ist eine der besten Thrillerszenen der letzten
Jahre.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 12. Januar 2004 2004-01-12 21:43:37