Von der ersten Seite des Buches an läuft der Gewichts-Countdown als graue Zahl
mit: 40 kg, 39 kg, 38 kg.
Rebecca fand sich zu dick und aß nicht mehr. Gegenüber ihren Schulfreundinnen
und zu Hause behauptete sie: Ich habe schon gegessen. Nur ihre Freundin Jessica
sorgte sich, weil sie Rebecca nie essen sah. Als Rebecca bei 38 kg angelangt
ist, bricht sie beim Bowling zusammen und kommt sofort ins Krankenhaus. Ihre
magersüchtige Zimmernachbarin Sharon hängt am Tropf, sie hatte für eine
tolle Ballett-Figur gehungert. Bei 36 kg kann sich Rebecca nicht mehr
konzentrieren, ihre Regel bleibt aus, sie friert ständig.
Ebenso wenig wie Rebecca wusste, warum sie hungerte, weiß sie, warum sie wieder
zu essen beginnt.
Das Buch schildert eindringlich die unaufhaltsame Spirale einer
Magersucht-Erkrankung. Auch wenn die Patienten wieder essen wollen, sind sie
noch lange nicht gesund.
Dem zuerst in Australien erschienen Titel würde ein Anhang mit Anschriften von
Beratungsstellen (wie im Buch von
Eikenbusch aus dem selben Verlag) gut
stehen.
Fazit
Ein Buch über Ess-Störungen gehört in jede Klassen- oder Schulbücherei.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 12. Januar 2004 2004-01-12 21:24:38