Das Buch behandelt fünfzehn Philosophen und deren Beitrag zur Philosophie. In
der Einleitung wird der Gedanke von philosophischen Schlüsselerlebnissen an
einigen Beispielen erläutert.
Der Schriftsteller und Philosoph Niccolo Machiavelli war zunächst Politiker und
wurde nach Verbüßung einer Gefängnisstrafe mit der Auflage des Berufsverbots
als Politiker in die Verbannung geschickt. Das persönliche Unglück von
Machiavelli sollte sich aber als Glück für die Geschichte der Philosophie
erweisen. Machiavelli beginnt zu schreiben. Er denkt über die Politik nach und
bringt seine Theorien zu Papier. In einer Zeit lebend, als Cesare Borgia das
Land regierte, suchen seine Überlegungen nach den Qualitäten, die ein
Herrscher haben muss, um für sein Land zu einem bestimmten Zeitpunkt gut zu
sein. So kommt Machiavelli zu dem Ergebnis, dass die Grausamkeiten Borgia
durchaus nützlich für die Romagna war und das Land geordnet und geeinigt
hat.
Rene Decartes besaß vielseitige Talente. Seinen Lebensweg sollen drei
aufeinander folgende Träumen fussen, die Decartes später "das Licht der
wunderbaren Einsicht" nannte. Neben der Mathematik war es die Philosophie,
die ihm viel zu verdanken hat. In seiner Abhandlung "Prinzipien der
Philosophie" findet sich auch die Aussage: Ich denke, also bin ich."
Diesem decart'schen Gedanken setzt Arthur Schopenhauer entgegen: "Ich bin,
wer ich bin." Sein Hauptwerk, "Die Welt als Wille und
Vorstellung", war ein neues philosophisches System und wurde zu seiner Zeit
kontrovers diskutiert.
Fazit
Das Buch hat ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis. Am Ende findet der
interessierte Leser ein nach den Kapiteln geordnetes weiterführendes
Literaturverzeichnis. Neben einem kurzen Lebenslauf der vorgestellten
Philosophen, werden deren Leitgedanken betrachtet und erläutert. Das Werk ist
allgemeinverständlich und als schneller Quereinstieg, um sich einen Überblick
zu verschaffen, geeignet.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
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veröffentlicht am 10. Januar 2004 2004-01-10 19:59:40