Die Zwillinge Gillian und Melina Lloyd haben als Kinder oft ihre Rollen
getauscht. Doch Melina reizt dieses Spiel auch als Erwachsene immer wieder aufs
Neue. Einen Abend will sie ihrer Schwester den Platz an der Seite des
Astronauten Christopher Hart überlassen. Melina hat eine Begleitagentur für
Prominente und VIPs. Erst lehnt Gillian ab. Am nächsten Morgen findet man ihre
Leiche entsetzlich verstümmelt auf ihrem Bett. Auf dem Wandspiegel stehen
obszöne Beleidigungen, die auch auf die indianische Abstammung von Christopher
Hart abzielen. Die Ermittlungen können sehr schnell abgeschlossen werden, da
wenige Stunden später der Täter Selbstmord begeht. Er ist ein Angestellter der
Klinik, die Gillian noch morgens besucht hat. Das sind ein paar Zufälle zuviel,
meint Melina und führt eigene Ermittlungen durch. Sie ist enttäuscht von der
Polizeiarbeit, die die Hintergründe nicht durchleuchten will. Mit Hilfe von
Christopher Hart und gejagt von echten und vom unechten FBI Agenten geraten die
Beiden mehrfach in Lebensgefahr. Ihre Flucht führt sie in eine Welt durchsetzt
mit Machtgier und Wahnsinn, das in der Einsamkeit der Wüste Neumexikos sein
tödliches Zentrum hat.
Fazit
Sandra Brown ist es wieder gelungen, einen Roman voller Spannung um ein Thema
höchster Brisanz zu schreiben. Das Buch ist raffiniert aufgebaut und
fasznierend bis zum überraschenden Schluss. Wie USA Today es formuliert:
"Sie ist schlichtweg eine begnadete Autorin." Dem ist nichts
hinzuzufügen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 08. Januar 2004 2004-01-08 10:24:43