Ein Erdmännchen muss vor dem Familienbau abwechselnd mit seinen Cousins und
Cousinen Wache schieben, um den Familienverband vor Schlangen und Greifvögeln
zu warnen. Im Berliner Zoo lebt Rockys Sippe zwar frei von den Gefahren der
Savanne, doch der Clanchef predigt seinen Nachkommen noch immer Lebensweisheiten
aus Afrika. Während die Erdmännchen-Sippe sich auf die Frühlingssaison als
Publikumslieblinge des Zoos vorbereitet, trauert Ray noch immer der
verschwundenen Chinchilla-Dame Elsa nach, die Rays innere Werte offenbar für
schnöden Mammon im Stich gelassen hat.
Rockys Sohn Ray und sein IT-versierter Bruder Rufus unterstützen mit ihren
genetisch bedingten Stärken als reaktionsschnelle Beobachter Rays menschlichen
Kumpel Phil bei seinen Ermittlungen. Gemeinsam mit Phil, der ein wertvolles
Rennpferd bewacht, gelangt Ray in Phils Erdmännchen-Transport-Tasche auf die
Rennbahn Hoppegarten. Für die Aufklärung krummer Geschäfte beim Pferderennen
sichert Rays Fähigkeit sich mit allen Tieren verständigen zu können dem
Ermittlerduo einen Startvorteil. Ray ist innerhalb und außerhalb der Zoomauern
bestens vernetzt. Er überwindet sogar seine angeborene Abneigung gegen
Schlangen und arbeitet mit einer Plattschwanznatter zusammen, die sich für
einen berühmten Navy-Seal hält. Ohne die Ratschläge eines hilfsbereiten
Zebras, als Huftier zählt es in Pferdefragen als Insider, und
Erdmännchen-Bruder Rufus' Hackerfähigkeiten wären jedoch selbst Phil und Ray
in diesem Fall aufgeschmissen.
Fazit
Phil und sein Erdmännchen-Assistent Ray verlassen im dritten Band der
Erdmännchen-Krimis den Berliner Zoo, um im Bereich des Rennsports zu ermitteln.
Für den charmant größenwahnsinnigen Ray deutet sich zum Ende seines
Abenteuers sogar eine Reise auf den Spuren seiner Vorfahren nach Südafrika an.
Moritz Matthies begeisterte Leser können hoffentlich auf eine Fortsetzung der
Erdmännchen-Reihe hoffen.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 25. Februar 2014 2014-02-25 11:51:55