In Meran wird einer der reichsten Unternehmer der Stadt im Hinterhof einer
Weinstube erschlagen. Der italienischstämmige Commissario Pavarotti und die
deutsche Amateurdetektivin Lissie stehen vor einem Rätsel. Die Einheimischen
haben die Reihen geschlossen und mauern eisern. Als auch der Vater des Toten
stirbt, sieht es so aus, als hätte eine fünfzig Jahre alte Schuld die Familie
eingeholt. Lissie ist gezwungen, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit
auseinanderzusetzen bis schließlich die Berge über Meran das Geheimnis der
Stadt und ihrer Bewohner preisgeben.
Elisabeth Florin schafft es, die Figuren einzuführen und zu beschreiben, ohne,
dass diese Passagen langatmig und werden und von der eigentlichen Handlung
weggefühen. Trotzdem erhält der Leser einen sehr guten Eindruck von den
einzelnen Figuren. Auch der kriminalistische Teil ist gut. Wer einen überaus
spannenden Krimi lesen möchte, dem sei von diesem Krimi abgeraten. Doch schafft
es Elisabeth Florin, eine verwickelte Geschichte entstehen zu lassen, die nicht
so leicht zu durchdringen ist. Insbesondere die Verwicklung in die Historie,
verleiht dem Roman eine gewisse Würze.
Fazit
Insgesamt ist Elisabeth Florin ihr Debüt-Roman gut gelungen. Es handelt sich um
eine rundrum runde Geschichte, die keine logischen Fehler enthält. Gleichzeitig
schafft sie es ihre beiden Hauptfiguren sehr gut in Szene zu setzen, mit ihren
Stärken und Schwächen zu spielen, und die Figuren eben wegen ihrer Stärken
und Schwächen nachher zum Erfolg zu führen.
Die Verwicklungen in die Geschichte verleihen dem Buch eine zusätzliche Würze.
Ich empfehle dieses Buch allen jenen Lesern, die gerne Krimis lesen, die nicht
zu blutrünstig sind und die an interessanten Darstellern interessiert sind.
Für diese Leser bietet dieses Buch eine wunderbare Geschichte.
Vorgeschlagen von Th1ffy
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veröffentlicht am 02. Dezember 2013 2013-12-02 10:04:32