Am 28.02.1986 wird in Stockholm der schwedische Ministerpräsident Olof Palme
auf offener Straße erschossen. Trotz sofortiger Ermittlungen konnte die Polizei
bis heute keinen Täter festnehmen, obwohl es eindeutige Zeugenhinweise gibt.
Georg Brand bekommt eine Chiffre von Tron und heftet sich auf die Spur des
Attentäters. Was er herausfindet ist wirklich erstaunlich.
Mit Folge 47 erreicht Jan Gaspard endlich wieder das Niveau der ersten
Serienfolgen. "Rüde Gebrüder" hat alles, was die Serie auszeichnet:
ein packendes Verschwörungsszenario, ein gutes Script, etwas Action und
glänzend aufgelegte Sprecher. Nach dem Intro, dass aus einem Zitat der Zeitung
"Die Zeit" besteht, wird der Cliffhanger der letzten Folge aufgelöst.
Anschließend begeben sich Georg und Kim zu Georgs Mutter, die ihnen die Chiffre
zum Palme-Mord aushändigt. Was folgt ist die für Offenbarung 23 typische
Vermischung aus Fakten und Fiktion. Nur schwer kann der Hörer
auseinanderhalten, was Verschwörungstheorie und was Realität ist. Und gerade
dies ist ja die große Stärke der Serie. Viele bekannte Charaktere (Ian G., Nad
Mickler) tauchen auf und treiben die Handlung voran, die ihrerseits wieder in
einem tollen Cliffhanger endet.
Auch die Sprecher machen einen gewohnt guten Job. Alexander Turrek und Peter
Flechter sind als Georg Brand und Kim Schminkte inzwischen eine feste Größe.
Souverän agieren auch wieder Helmut Krauss (Erzähler), Till Hagen (Ian G.)
oder Lutz Mackensy (St.Clair). Sehr gut ist der kurze Auftritt von Philipe
Peters-Arnolds, die als Georgs Mutter eine humorvolle Note in diese Folge
bringt.
Fazit
"Rüde Gebrüder" ist ein richtig starkes Offenbarung 23-Hörspiel,
das Fanherzen der ersten Stunde wieder laut schlagen lässt. Das Szenario um
Olof Palme ist erschreckend real und lässt einen durchaus etwas verstört
zurück.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 30. Oktober 2013 2013-10-30 21:55:35