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Lauren Child: Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold

Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold

von Lauren Child
Verlag: S. Fischer [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Kinderbuch
ISBN-13 978-3-596-85545-2

Preis: 2,15 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. Dezember 2024]
Ruby Redfort ist ein frühreifes Kind, das bereits mit zwei Jahren beschließt, Detektivin zu werden. Mit sieben Jahren gewinnt sie Codeknacker- und -erfinder-Wettbewerbe und schlägt einen Studienplatz in Harvard aus. Als Ruby 13 ist, bittet die Geheimdienstagentur Spektrum sie um Hilfe: Nach dem überraschenden Tod ihrer Codeexpertin soll Ruby Geheimbotschaften entschlüsseln, da man annimmt, ein Überfall auf die Bank der Stadt wäre geplant. Doch reine Schreibtischarbeit ist Ruby viel zu langweilig ... Der Fall ist dem Leseralter (ab 10) angemessen spannend, verwirrend und am Ende gerät Ruby gar in eine Schießerei. Aber natürlich weiß Ruby sich mit schneller Auffassungsgabe und einem flotten Spruch zu helfen und alles geht gut aus. Zwar entwischt der Haupttäter und einige Geheimnisse rund um Spektrums Agenten bleiben offen, doch es sollen ja weitere Bände folgen.

James Bond, Q und M standen für Lauren Childs Protagonisten Pate, auch Mary Poppins wird öfters bemüht. Wohl um die Geschichte in die Vor-Computerzeit zu versetzen, lässt die Autorin ihre Heldin in einer Stadt in den USA Anfang der siebziger Jahre ermitteln. Damit bringt sie leider ihre Übersetzerin Anne Braun in die Bredouille, die um Filmtitel und Bezeichnungen ringen muss, die für die jungen Leser von heute einen Sinn haben. So wirbeln dann Worte wie Sneaker und Graphic Novel und Sendungen wie "Verstehen Sie Spaß" durch eine Zeit vor ihrer Zeit.
Dass eine 13-Jährige mit ihrem gleichaltrigen Freund (der ihr leicht dümmlich und tollpatschig hinterher trabt wie Mister Stinger Miss Marple) mühelos Fälle aufklärt, an denen sich eine ganze Geheimagententruppe ohne sie angeblich die Zähne ausbeißt, lässt mich befürchten, dass sich die jungen Leser ob solch unwahrscheinlicher Geschichten grob für dumm verkauft vorkommen.
Fazit
Dass eine 13-Jährige mit ihrem gleichaltrigen Freund (der ihr leicht dümmlich und tollpatschig hinterher trabt wie Mister Stinger Miss Marple) mühelos Fälle aufklärt, an denen sich eine ganze Geheimagententruppe ohne sie angeblich die Zähne ausbeißt, lässt mich befürchten, dass sich die jungen Leser ob solch unwahrscheinlicher Geschichten grob für dumm verkauft vorkommen.
3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne3 Sterne

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Vorgeschlagen von Maren Partzsch [Profil]
veröffentlicht am 01. November 2013

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