Der Autor Colin Bruce packt zwölf physikalische Probleme in spannende
Rätselgeschichten und lässt diese anschließend von dem imaginären und
legenderen Ermittlerteam Sherlock Holmes und Dr. Watson lösen. Gleich im ersten
Kapitel wird die Epizykeltheorie dem Leser nahegebracht und untersucht, ob die
Theorie belegt oder entkräftet werden kann. Ganz nebenbei wird die
Funktionsweise des Faucaultschen Pendels erläutert. In Kapitel drei geht es um
die Beweisbarkeit von Atomen. Das es etwas Kleinste, Unteilbares geben müsste
war der Menschheit bereits recht früh klar. Wie aber etwas beweisen was man
nicht sehen und greifen kann? Keine Angst auch hier findet Sherlock Holmes über
den Weg von Caesars letztem Atemzug eine durchaus schlüssige und
nachvollziehbare Erklärung.
In Fall Nummer sieben geht es um die Lichtgeschwindigkeit und warum auch kein
noch so ausgetüftelter Plan dazu führen kann, diese Höchstgeschwindigkeit zu
übertreffen. Dabei kommen sehr originelle Ideen zur Sprache, die aber immer
wieder auf die eine oder andere Weise entkräftet werden. In der Titelstory des
Buches geht es um Energie und Masse und warum es kein Perpetuum mobile geben
kann.
In die zwölf Geschichten wurde eine Menge physikalisches Wissen hineingepackt.
Trotzdem sind die Erzählungen spannend und gut verständlich. Einige wenige
gute Skizzen erläutern anschaulich die vermittelte Theorien. Der Leser lernt so
einige wichtige Kernfragen der Physik kennen und wie die Wissenschaft zu klar
beweisbaren Aussagen zu diesen Punkten fand.
Fazit
Das Buch enthält ein Inhaltsverzeichnis, ein Nachwort und ein nützliches
Register, um zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nachschlagen zu können.
Die wissenschaftlichen Aussagen kommen ohne große Formel rüber und sind so
für den interessierten Laien leicht verständlich. Gut geeignet ist das Buch
für Schüler und Studenten, die Wissenschaft auch mal als leichte Kost mögen.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
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veröffentlicht am 23. Dezember 2003 2003-12-23 16:01:48