Eines schönen Morgens hat der Ingolstädter Hauptkommissar Stefan Meißner eine
Begegnung der ganz besonderen Art. Auf dem Weg von seiner Holzhütte außerhalb
der Stadt ist er mit seinem Auto auf dem Weg zur Dienststelle, als er an einer
großen Blumenwiese vorbeifahrend, mittendrin eine hübsche Frau tanzen sieht.
Fasziniert von dem wunderschönen Anblick verursacht er beinahe einen
Autounfall. Als er am nächsten Tag zu einem Tatort gerufen wird, ist Meißner
wie vom Donner gerührt. Da liegt die Frau aus dem Blumenfeld, erwürgt mit
einer roten Krawatte. Roxanne Stein, so der Name der Toten, war in der
Theaterszene aktiv und hinterließ dort einen verschmähten Liebhaber, der aber
mittlerweile von Ingolstadt nach München gewechselt ist. Neben ihrem
Bühnenengagement schrieb Roxanne für den Donaukurier und war in der letzten
Zeit mit einer Geschichte über das Frauenhaus der Donaustadt beschäftigt. In
der Summe also viele Verdächtige für Stefan Meißner, dessen Privatleben
ebenso Kapriolen dreht. Da ist die Ex-Freundin, die ein Kind erwartet und die
neue Kollegin Marieluise Rosner, die ihm den Kopf verdreht hat.
Fazit
Tja, die schöne Leich. In Bayern ein durchaus gebräuchlicher Ausdruck.
Bayrisch auch die Färbung des Kriminalromans von Lisa Graf-Riemann, die es
wunderbar versteht, lokale Eigenarten in eine spannende Geschichte zu weben.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 08. August 2013 2013-08-08 15:27:02