Bianca ist ein ganz besonderer Geist, weil sie als Tochter von zwei Vampiren
mit Unterstüzung der Geister geboren wurde. Ihr stehen mehr Möglichkeiten zur
Verfügung, als den meisten anderen Geistern und zudem steckt in ihr noch
unbeachtetes Potential. Sie kann sich unter anderem schneller materialisieren
als andere Geister. Die Situation für Lucas und Bianca ist etwas
unübersichtlich. Wie sollen der Geist (gibt es eine weibliche Form? Die
Geistin?) und der zum Vampir gewordene Lucas zusammenkommen? Lucas kämpft noch
gegen seinen enormen Blutdurst an. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als mit
Balthazar, Vic und Ranulf zurück zur Evernight Akademie zu gehen. Bianca will
ihren Freund nicht allein lassen und begleitet ihn. Die Begleitung mag ihm zwar
gefallen, doch für sie scheint die Akademy sehr viel gefährlicher zu sein.
Langsam nimmt sie ihr Schicksal an und steht dazu, ein Geist zu sein. Aber:
Irgendjemand jagt Geister. Das Buch beginnt an der Stelle, wo Hüterin des
Zwielichts aufhörte. Als Leser wird man direkt in den Vorgang der Wandlung von
Lucas in einen Vampir hineingezogen, da er von Charity gebissen und getötet
wurde. Lucas hat es schwer, mit seinem neuen Zustand klar zu kommen, dies wird
schnell klar.
Fazit
Die Evernight-Saga um Bianca und Lucas findet ein langweiliges Ende. Mit dem
ersten Band dachte ich noch, hier geht die Post ab, doch entwickelte sich die
Reihe nicht so weiter wie erhofft und ist nun ganz unter den Erwartungen
zusammengebrochen. Die Handlung ist etwas zäh, kommt nicht wirklich in Gang.
Bei der Post haben wir wohl die Schneckenpost erwischt. Leider habe ich den
Eindruck, die amerikanische Autorin Claudia Gray will mit dem Buch nur noch
fertig werden. Dementsprechend vorhersehbar war das letzte Abenteuer. Um das
Buch zu verstehen ist es jedoch nötig, die anderen Bände zu kennen. Ansonsten
setzen Probleme ein, wie die einzelnen Personen und Begegnungen zueinander
gehören. Die Handlung ist gleichförmig bis langweilig. Die handelnden Personen
bleiben blass und widersprechen sich teilweise. Sogar das Ende kann nicht
überzeugen und ist vorhersehbar. Schade. Der Schreibstil und die Übersetzung
sind gut. Da kann nichts gegen gesagt werden. Gefährtin der Morgenröte ist der
vierte und vorerst letzte Band der Evernight Reihe.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 18. Juni 2013 2013-06-18 14:28:33