Prinz Attrebus Mede befindet sich in Oblivion, dem Reich von Malacath. Er ist
weiter auf der Suche nach dem magischen Umbraschwert, dass es ihm ermöglichen
soll, die Bedrohung seiner Welt zu bekämpfen. Eigentlich war er mit Ezhmaar Sul
unterwegs, einem Gunmer, auch Dunkelelf genannt. Nachdem er auf der Flucht durch
das Reich des Vergessens lebensgefährlich verletzt wurde. Sul rettet ihn und
sich in die Aschengrube von Malacath, wo sie gefangen genommen wurden. Malacath
rettet Attrebus und lässt die Beiden ihre Mission nach Solstheim fortführen.
Einzig und allein aus dem Grund, weil Sul mitverantwortlich für die Vernichtung
Morrowinds, Malacaths Erzfeinden, ist. Zuerst befindet er sich in jedoch
Gefangenschaft und unterhält sich mit einer nackten Elfe. Statt sie aber nach
dem Namen zu Fragen, erzählt er erst einmal, wieso er gefangen wurde. Dies
hilft dem Leser natürlich, sich in der Erzählung zurechtzufinden, wenn er den
ersten Teil nicht kennt bzw. als Wiederholung für die Leser, die ein Jahr lang
auf die Fortsetzung warteten.
Colin Vineben wird entführt. Seine Entführer werden von Letine Arese getötet
und Colin befreit. Letine gibt sich als Agentin des Kaisers zu erkennen.
Minister Hierem soll an einer verschwörung gegen den Kaiser beteiligt, die sie
aufklären soll. Die beiden beschliessen zusammenzuarbeiten. Sie finden heraus,
dass Umbriel auf die Kaiserstadt zufliegt. Eine weitere Einzelheit ist die, dass
die Stadt anscheinend im Auftrag von Hierem nach Mundus beschworen wurde. Der
Dieb und die Agentin finden Beweise für des Ministers Fehlverhalten und die
Verschwörungstheorie. Bei einer Audienz des Kaisers Titus Mede verlangt dieser
eindeutige Beweise. Eine unklare Anklage gegen Hierem würde nur für Hierem
sprechen und eventuell einen Bürgerkrieg auslösen. Gleichzeitig stellt Umbriel
der Kaiserstadt ein Ultimatum. Wird die Stadt kampflos übergeben, dürfen die
Bewohner lebend abziehen.
Die dritte Hauptperson, Annaïg Hoïnart, befindet sich gefangen auf Umbriel.
Doch auch auf Umbriel geht nicht alles so zu, wie der Herrschende es will. Die
Skraws fordern Mere-Glim auf mit einem Aufstand zu beginnen. Glim entdeckt, dass
im Sumpf neue Argonier heranwachsen und erkennt, die Zeit läuft gegen ihn. Er
bittet Annaïg Hoïnart, Tränke für die Unterwasseratmung herzustellen. Ziel
ist es, die Skraws unabhängig von den giftigen Dämpfen zu machen, die ihnen
ein Überleben unter Wasser ermöglichen. Annaïg kann jedoch nicht genügend
Zutaten entwenden. Sie schlägt vor, dass die Skraw genügend Ärger
heraufbeschwören, damit Annaïgs Vorgesetzter Toel sie bittet, den Trank
herzustellen. Glim findet inzwischen heraus, dass die Bäume im Grenzwirbel
halbintelligent sind. Zudem scheinen sie eine Verbindung zu den Hist haben.
Annaïg und Glim arbeiten den Plan aus, einen Krieg zwischen den sogenannten
Küchen durch Sabotageakte der Skraws vorzutäuschen. Gleichzeitig entsorgt Glim
die Argonier-Larven, um mehr Zeit zu gewinnen. Der Plan geht auf und Glim und
Annaïg gelingt es, Toel zu töten.
In der Folge gewinnt Annaïg das Vertrauen von Fürst Rhel und wird dessen
Köchin. Sie soll für Umbriel selbst kochen. Währenddessen begannen die
Skraws, die halbintelligenten Bäume im Grenzwirbel zu vergiften und schieben
Glim die Verantwortung dafür in die Schuhe. Glim muss fliehen. Umbriel
beauftragt Annaïg damit ein Gift zu entwickeln, den flüchtigen Glim zu töten.
Die Soldatin Mazgar gra Yagash sowie der Kampfmagier Brennus, sind Teil des
vierten Handlungsstrangs, den zu erzählen Greg Keyes bereit ist und befinden
sich in einer Kampfeinheit gegen die Truppe Umbriels. An der Grenze zwischen
Morrowind und Cyrodiil beobachten sie das Vorrücken von Umbriel über
Morrowind. Die Gruppe wird von der Untotenarmee Umbriels überrascht, die weit
entfernt von der Stadt unterwegs ist. Die Soldaten und Kampfmagier versuchen
sich einen Fluchtweg freizukämpfen, aber ihre gefallenen Kameraden stehen
wieder auf und kämpfen gegen sie. Auf ihrem Rückzug evakuieren sie unter
Führung Hauptmann Falcus ein Dorf namens Mountain Watch nach Cheydinhal. Kurz
darauf wird die Stadt von der Untotenarmee eingeschlossen.
Fazit
Vier Jahrzehnte nach der Oblivion-Krise wird das Kaiserreich Tamriel von einer
mysteriösen, schwebenden Stadt, Umbriel, bedroht, deren Schatten eine
schreckliche Untotenarmee hervorbringt. Basierend auf der Elder Scroll
Spielserie, setzt der Panini Verlag die Buchreihe fort, die mit Der Seelenlord
eine Verbindung zwischen den Spielen IV und V bildet.
Greg Keyes überrascht mit einem flüssigen Schreibstil, der es ermöglicht,
sich schnell in die Geschichte einzulesen und mit vielen Informationen, die den
ersten Band betreffen, die Leser zu informieren, die die Höllenstadt nicht
kennen. Es gibt ein paar unklare Situationen, die den Leser verwirren, doch die
sind zum Glück Mangelware. Möglicherweise sind Szenen nicht in den Roman
gekommen, weil nur eine bestimmte Seitenzahl erreicht werden sollte. Wie auch
immer. Die beiden Bände sorgen dafür, dass man als Leser eine spannende
Unterhaltung hat. Wie das bei den Spielern als Leser aussieht, kann ich nicht
sagen. Möglicherweise vermissen diese ein paar bestimmte Dinge. Da ich keine
Computerspiele durchführe, bleibt mir das Spiel verschlossen. Von der
Leserseite bin ich mit dem Buch jedoch zufrieden. Möglicherweise ist es auch
der Auslöser, Leser zum Spiel zu bringen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. Juni 2013 2013-06-12 14:11:23