Zwischen den Sternen warten Freiheit, Abenteuer - und Tod! Mit dieser Aussage
kann man schnell und sicher eine spannende Weltraumsaga erwarten. In dieser
Hinsicht bleibt das Autorenpaar Debra Doyle und James MacDonald den Lesern
nichts schuldig. Wer jetzt aber etwas vollkommen Eigenständiges erwartet, wird
sicherlich enttäuscht werden. Beka Rosselin-Metadis ist die Tochter der
Herrscherin der Galaxis, ihr Vater ein ehemaliger Schmuggler und nun höchster
General der Galaxis. So weit sind die Handlungspersonen nicht besonders
originell. Das gilt aber auch für den Start, denn Beka will nichts mit der
Stellung der Mutter zu tun haben und auch der Vater ist nicht ganz glücklich
darüber, dass Beka als Raumpilotin unterwegs ist. Aber immerhin, er schenkt ihr
sein altes Raumschiff.
Die Handlung, die zuerst recht gemächlich begann, wird an der Stelle spannend,
als es heisst, dass Bekas Mutter getötet wurde und sie ihre Nachfolgerin wird.
Genau das will sie nicht, die Stellung ihre Mutter übernehmen. Ihr Vater
hingegen verpflichtet sie, die Nachforschungen nach den Attentätern zu
beginnen. Nicht etwa die Polizei oder ein Geheimdienst, nein, die Tochter. Auch
im Verlauf der Handlung wird nicht ganz klar, ob offizielle Stellen die
Ermittlungen aufgenommen haben. Kaum ist die Situation klar, wird Beka zum Ziel
von Attentätern, wird aber von einem anderen Mann gerettet, als man auf sie
schiesst. Den Fremden nimmt sie wie selbstverständlich mit auf ihr Schiff,
vertraut sich ihm und seinem seltsamen Gehabe an. Letztlich täuschen sie den
Absturz ihres Schiffes vor, können den Vater jedoch nicht täuschen, weil die
Überreste des abgestürzten Raumschiffes nicht die modifizierten Triebwerke der
Warhammer besitzt. Ihr Begleiter, den sie Professor nennt, weil er sich nicht
vorstellt, wirkt durchaus vertrauenswürdig, Beka hingegen naiv, dass sie
einfach jemandem vertraut, von dem sie der Ansicht ist, von ihm schon mal
gehört zu haben.
Fazit
Der Roman erinnert mich sehr an Star Wars mit seinen Adtepten (Jedi-ähnlich),
der Warhammer, bei der ich immer an den Millenium-Falcon denken muss, die Mutter
in der Rolle der Leia Organa, der Vater alias Han Solo und vieles mehr. Es ist
so, als würde Star Wars mit der nächsten Generation weitergeführt. Neben Beka
gibt es noch zwei Brüder, die die anderen Handlungsstränge dominieren. Das
Buch ist durchaus spannend, aber die unterschwellige Star Wars Adaption
erschwerte mir das Lesen immer wieder. Abgesehen von einigen logischen Fehlern,
die ein guter Lektor hätte finden müssen (im Original), ist der Roman
empfehlenswert. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt, denn neugierig bin ich
doch geworden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 14. Mai 2013 2013-05-14 15:43:52