Das Jahr 2558 alter Zeitrechnung ist gleichzeitig etwa vierhundert Jahre nach
Beginn der zweiten Diaspora. In dieser Zeit stiess die Menschheit tief ins All
vor, immer in der Hoffnung, fremde Völker und Wesen zu treffen. Stattdessen
fand man ergiebige Rohstoffwelten, die es zu erschliessen galt. Zudem wurden
neue Kolonien gegründet. Um diese Kolonien, die nicht immer menschenfreundlich
sind, nutzen zu können, wurden Menschen verändert und auf diese Kolonien
vorbereitet. Der Traum einer friedlichen kosmischen Eroberung hat sich
ausgeträumt. Der Mensch, der einstige Homo Sapiens, nach Gottes Abbild
geschaffen, wandelte sich erheblich. Zwei weitere Sapiens machten den Menschen
die Herrschaft streitig und deklassierten sie zu einer Minderheit und fristen
nun ein unbedeutendes Schattendasein. Eine der Superior genannten Sapiensrassen
ist die kybernetisch veränderten und perfektionierten Tyi. Menschen, die mit
Elektronik und Elektrotechnik vollgestopft sind. Die zweite Superior genannte
Rasse sind die Geniden, deren Weg anders verlief. Sie wurden biogenetisch
verändert. Beide Rassen wurden erschaffen, um für Menschen unbewohnbare
Systeme zu erobern. Statt dessen kämpften die Rassen gegen ihre Herren und
eroberten auch die menschenfreundlichen Systeme. Aus den ehemaligen
Kolonialplaneten mit ihren lebensfeindlichen Umweltbedingungen wurden
Herrensysteme, während die Erde an Bedeutung verlor. Kaum verloren die Menschen
die Vormachtstellung begannen die Tyi und die Geniden gegeneinander Krieg zu
führen, um jeder für sich, die Vormachtstellung im Universum zu erlangen. Doch
dann geschieht das Unglaubliche. Man findet eine uralte nichtmenschliche Rasse.
Galt es vorher noch, das Universum ist nur für den Menschen gemacht, ähnlich
dem Ausspruch, mach Dir die Erde untertan, steht nun ein Gegner bereit, der
keine weitere Zivilisation im Weltall neben sich duldet. Hier beginnt nun die
eigentliche Handlung des Romans.
Fazit
GAMBIT ist der erste offizielle Black Prophecy-Roman zum gleichnamigen Spiel.
Michael Marrak ist der Autor, der bereits durch Lord Gamma und Imagon bekannt
wurde.
Das Buch ist zugleich der Auftakt zu einem Mehrteiler. Während Gambit bereits
im Juli erschien und im August auf der Gamescon in Köln offiziell vorgestellt
wurde, plant man einen zweiten Band für das Frühjahr 2012. Bis dahin gilt es
einen Roman zu lesen, der den Lesern an das Buch fesselt. Spannend bis zum Ende
bietet er eine Mischung aus Space Opera und Military SF, ohne sich richtig
entscheiden zu wollen, was es denn ist. Ein Vergleich mit dem Online-Spiel ist
dem Rezensenten nicht möglich, da dieser keine Spiele am PC durchführt. Für
die Handlung, die Atmosphäre und den Inhalt bekommt das Buch seine volle
Punktzahl. Ein paar Abzüge gibt es in der Lesbarkeit, weil einem als Leser doch
die Verbindung zum Spiel fehlt. Der Schreibstil ist gefällig, ähnlich wie bei
Lord Gamma den Büchern.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. März 2013 2013-03-28 16:26:54