Verne Rico hat seinen Bruder Ed, einen spielsüchtigen Maler, mit 4.000 € von
zwei serbischen Falschspielern freigekauft, als Ed ihm gesteht, dass er der
Lieb-haber seiner Frau ist, will Verne sich von seinem Bruder trennen und mit
der U-Bahn aus Eds Leben verschwinden. Der Schritt ist endgültiger, als
gedacht, denn er verschwindet durch ein seltsames Tor, dass sich gerade
öffnet.
Er verschwindet förmlich in der britischen U-Bahn vor den Augen seines Bruders
Ed. Ed will hinter Verne her, weil er ihm etwas schuldig ist. Ein halbes Jahr
später trifft er wieder auf Alice, seine Schwägerin und gleichzeitig seine
Geliebte. Sie lebt jetzt auf dem Bauernhof ihres Mannes und auf dem Grundstück
entsteht ein neues Tor. Die zwei fahren mit einem Landrover hindurch und geraten
in eine andere Welt und ein fortdauerndes Abenteuer. Anders als bei der Serie
Star Gate sind die Personen, die durch die Tore gehen sofort am Empfangsort, in
Wahrheit sind Jahre vergangen. Da nichts schneller als das Licht ist, sind die
Personen entsprechend lange unterwegs. Auf dem Heimatplaneten altern die
Menschen entsprechend. Damit haben wir eine logische Erklärung, doch ist sie
nicht literarisch nicht ganz nachvoll-ziehbar. Die Wahrscheinlichkeit eine Spur
von Verne zu finden, wenn die beiden durch das Tor wechseln, ist gering. Ed ist
von der Schuld ein Ehebrecher zu sein und Selbstzweifeln geplagt der in der
Rettung Vernes sein Seelenheil sucht. Leider sind die Zweifel schnell vergessen
und so ist er mit Alice und ab und zu Begleitern, unterwegs, Verne zu suchen.
Die Spuren, denen sie folgen, sind jedoch spärlich.
Der zweite Handlungsträger ist Katherina Abdulov, die ausgestossen von der
Familie ihren eigenen Weg geht. Doch wird sie gerade jetzt, wo es ihr besonders
dreckig geht, wieder von der Familie angeheuert. Sie erhält den Auftrag, zum
Planeten Djat zu reisen, um die Pep-Ernte zu sichern. Pep ist ein schwach
süchtig machendes Narkotikum. Ihr ehemaliger Freund und Vater des ungeborenen
Kindes Victor Luciano ist bereits auf dem Weg und vor dem Erreichen des Planeten
Djat soll Kat ihn abfangen. Aber statt auf Djat das Pep abzuholen, muss sie den
Planeten vor einer Galaxisweiten Gefahr retten. Und natürlich Victor.
Fazit
Der Roman beginnt mit dem überraschenden Auftauchen der Tore, was sich zuerst
ganz gut macht und mit der Dreiecksbeziehung, der beiden Brüder mit einer Frau.
Dann folgt die Suche nach dem Bruder, die zum Teil unglaubwürdig wird und
Begleiter nur deshalb auftauchen, um sie keine zwei Kapitel später umzubringen.
Manche Kapitel kann man vergessen, da sie zur Handlung nichts beitragen.
Interessant hingegen werden die Informationen aus den Netzen.
Der zweite Handlungsstrang erinnert etwas an eine Mischung aus STAR TREK und
STAR WARS. Abenteuer pur, wenn nicht immer wieder unglaubwürdige Dinge
geschehen würden. Ich finde es jedenfalls seltsam, dass im ersten
Handlungsstrang hunderte von Toren auftauchen, die aber im zweiten
Handlungsstrang keine Rolle spielen. Sicherlich bietet uns der Autor einige
schöne fremdartige Beschreibungen anderer Welten. Doch kann das neben der
Action nicht alles sein. Wägt man alles was gefällt mit dem, was nicht
gefällt, ab bleibt trotzdem ein unterhaltsamer Science Fiction Roman.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 26. Februar 2013 2013-02-26 10:43:31