Alek, der legitime Thronerbe von Österreich-Ungarn ist auf der Flucht vor den
Feinden in seiner eigenen Familie und den Mördern seiner Eltern. Die Flucht
führte ihn und seine Beschützer, Graf Volger und Mechanikermeister Klopp, quer
durch Europa. Seine Flucht von zuhause gelang ihm unbemerkt, er blieb verdeckt,
bis der neugierige New Yorker Reporter Eddie Malone sein Geheimnis aufdeckte.
Hintergrund dessen Schnüffelei war Aleks Beteiligung an der Revolution gegen
den Sultan in Konstantinopel. Alek ist weiterhin auf der Leviathan, dem
britischen Luftschiff unterwegs. Wenig störend empfunden ist, dass sich
Grossbritannien mit seinem Land im Krieg befindet. Auf einer Rettungsmission in
Sibirien treffen Alek und seine Freunde auf den genialen Erfinder und Freigeist
Dr. Nikola Tesla. Dieser ist der Meinung, eine bahnbrechende Erfindung in seinen
Händen zu halten, die den Krieg zwischen den Darwinisten mit ihren
Tierschöpfungen und den Mechanisten mit ihren Maschinen ein für alle Mal
beenden zu können. Alek ist voll jugendlicher Begeisterung, denn es war gerade
die Ermodrung seiner Eltern der Auslöser für den aberwitzigen Krieg, der die
halbe Welt betrifft. Die Leviathan soll nun den genialen Erfinder über Japan
nach Kalifornien und schliesslich nach New York bringen. Dort wartet dessen
Erfindung, der Goliath, auf seinen Erschaffer.
Die Reise mit dem Luftschiff ist nicht ganz ungefährlich, denn es stellt sich
heraus, dass Mitglieder der unterschiedlichsten Gruppierungen ihr eigenes
Süppchen kochen und überall herumschnüffeln. Letztendlich stellt sich für
Alek heraus, nicht alle Freunde und Feinde sind das, was sie zu sein scheinen.
Alek hofft jedoch auf seinen direkten Freundeskreis. Der mutige und loyale
Schiffskadett Dylan Sharp, die Tierschöpfung Perspikuitiver Loris, die
Wissenschaftlerin Dr. Barlow und letztendlich auch Bovril, sind Personen seines
engsten Vertrauens und er hofft, bei Ihnen vor Verrat und Überraschungen sicher
zu sein. Ausgerechnet der mutige und loyale Schiffskadett Dylan Sharp
enttäuscht ihn tief. Nicht nur dass er ihn, seit sie sich kennenlernten, belog,
nein, er ist ausserdem eine sie und heisst mit wirklichem Namen Deryn.
Fazit
Scott Westerfeld begeisterte mich mit dem letzten Band seiner
Steampunk-Trilogie. Nicht nur die Geschichte und gut ausgearbeitete Handlung,
die Unterteilung in Darwinisten und Mechanisten, sondern auch die Umsetzung
seiner aberwitzigen Ideen mit atemberaubenden Erfindungen macht aus dem Buch ein
Leseerlebnis. Ich bin sicher, Scott Westerfeld wird wieder mit neuen Abenteuern
und Büchern glänzen. Vielleicht sogar wieder einen literarischen Ausflug in
diese alternativ-historische Welt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 13. Februar 2013 2013-02-13 12:19:57