Nach DIE PFORTE und DYSTOPIA findet mit DAS LABYRINTH DER ZEIT die Trilogie von
Patrick Lee ein einfalls- und temporeiches sowie fesselndes Ende. Allerdings
sollte der Leser wissen, dass es dringend geraten erscheint, die beiden Bände
vorher zu lesen, bevor man sich an den Abschlussband wagt. Es fehlen einfach zu
viele Informationen um ungehindert dem Lesegenuss zu frönen.
Kurz nachdem der amerikanische Präsident seine Fernsehansprache an die Nation
beendete, wird das Weisse Haus von einer Rakete getroffen. Die beiden
Wissenschaftler Travis Chase und Paige Campbell, die in ihrer Forschungsstation
arbeiten bekommen dieses Attentat mit und wollen sich damit eingehend
beschäftigen. In ihrer tief unter der Erde befindlichen und der Aussenwelt
abgeschirmten Forschungsstation im Bundesstaat Wyoming besitzen sie die
Möglichkeit etwas zu tun. Sie besitzen die Möglichkeit, Zeitreisen zu
unternehmen und dem verheerenden Anschlag und die Hintermänner auf die Spur zu
kommen. Travis Chase begibt sich hierzu in die Jahre seiner eigenen Kindheit. In
der Tat gelingt es ihm, wichtige Hinweise zu finden. Bevor es ihnen gelingt, die
entsprechenden Spuren auszuwerten, wird ihr geheimes Forschungsprojekt
angegriffen. Nur knapp entkommen die beiden Wissenschaftler dem Tod. Die Frage
die man sich unwillkürlich stellt ist doch, wer wusste von dem geheimen Projekt
um das Wurmloch in der Forschungsstation, genannt, die Pforte, und wer will das
Projekt boykottieren?
Fazit
Wenn der Klappentext mit: Keine 24 Stunden. Dann droht das Ende der Welt.
beginnt, ist es ein besonderes Zeichen, wenn die Buchbesprechung um 20.12.
geschrieben wird. Schliesslich soll nach den fehlerhaften Interpretationen
diverser Möchtegern-Propheten morgen die Welt untergehen.
Die Trilogie ist eine Mischung aus Science Fiction,
Gegenwarts-Wissenschafts-Krimi und militärischem Einsatz, nicht unähnlich der
Military-SF. Jedes der drei Bücher ist ein unterhaltsamer Spannungsroman. Die
einfach gehaltene Sprache sorgt dafür, dass man nicht mit Fremdwörtern
überladen wird. Die Handlung besteht aus vielen Wendungen, die oft nicht in der
Art erwartet wurden, begleitet von vielen guten Einfällen, vor allem aber
logisch begründet. Zwar gibt es ziemlich viele Handlungsteile, in denen
plötzlich eine in allen Einzelheiten gemachte Erklärung stattfindet, die etwas
ermüdend sind, weil zu häufig. Dennoch ist es letztlich eine sehr gute
Zeitreisegeschichte geworden, knapp am Rande der Wirklichkeit. Wirklich gut ist,
dass alle losen Enden geklärt und zusammengeführt werden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 13. Februar 2013 2013-02-13 12:08:09