Klaus Marion ist ein Science Fiction Fan seit über 30 Jahren. Genausolange
veröffentlicht er seine Science Fiction Satiren. Die erste Erzählung erschien
1988 in BEAM Nr. 8. Wer kennt das Fanzine noch? Oder besser gefragt, im
Zeitalter des Interents, weiss noch jemand, was ein Fanzine ist? Als ich anfing
hiessen sie noch Timegladiator und Antares, waren auf Spiritusumdruckern
hergestellt und mit ihrem Alkoholduft etwas ganz Besonderes. Später kamen die
ersten Fotokopien hinzu und heute werden Magazine im Internet verteilt. Die
Geschichten von Klaus Marion befassten sich aber weniger damit, was Science
Fiction ist, oder den Geschichten, sondern mit den Menschen, die hinter den
Fanzines und den Clubs standen. Einen Club zu gründen ist einfach. Man
benötigt drei Fans, also die Spinner, die sich mit etwas beschäftigen, dass es
nicht gibt und einen Clubnamen. Irgendjemand wird ausgeguckt und schon hat man
einen Clubvorsitzenden, Präsidenten oder Ähnliches. Klaus Marion nahm sich nun
derer an und verwurschtete sie in seiner Kellerbar. Jeder Besucher dieser
imaginären Kellerbar, die es nur einmal als kleine, richtige Bar für kurze
Zeit zu Leben brachte, traf dort auf den Wirt Rudi Gerstner, den
Möchtegernautoren Frank Außenstein und den Dauer-Wandbemaler Krishan Holl.
Während von Krishan Holl in vielen Fanmagazinen Bilder abgedruckt wurden, fand
sich von Frank Außenstein nichts Geschriebenes und die Getränke von Rudi
Gerstner waren äusserst trocken. Um diesen Getränken zu mehr Bekömmlichkeit
zu verhelfen, werden diverse Rezepte in diesem Buch abgedruckt.
Für einen Fan der heutigen Zeit ist das vorliegende Buch sicherlich etwas
trocken. Ihm, dem Fan, fehlt die Information, die Klaus Marion voraussetzt.
Heute aus der Distanz sieht man als Alt-Fan die Geschichten eher aus der Sicht
des AHA- Ja kenn ich, und der eher gläubigen Seite Mein Gott ist das lange her.
Fazit
Für einen Fan der heutigen Zeit ist das vorliegende Buch sicherlich etwas
trocken. Ihm, dem Fan, fehlt die Information, die Klaus Marion voraussetzt.
Heute aus der Distanz sieht man als Alt-Fan die Geschichten eher aus der Sicht
des AHA- Ja kenn ich, und der eher gläubigen Seite Mein Gott ist das lange her.
Genau zu dieser Generation gehöre ich als Leser. 30 Jahre Phantastischer
Bücherbrief (eher mehr) und Fan mit eigenem Club, Präsident des Perry Rhodan
Fan Club Kassel auf Lebenszeit, weil ich nur mit 2/3-Mehrheit abgewählt werden
kann und sich die beiden anderen Mitglieder weigern es zu tun, als Herausgeber
der Fanzines Land der dunklen Schatten, Doppelte Welten, Echo und X-raY-Zone und
anderen, finde mich darin wieder, nicht genannt, aber doch las Fan. In diesem
Sinn lieber Klaus: Mehr davon.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 02. Oktober 2012 2012-10-02 20:51:00