Mandarin Kao-tai ist Präsident der kaiserlichen Dichterakademie
"Neunundzwanzig moosbewachsene Felswände". Sein Freund, der Mandarin
Dji-gu, und Mandarin Kao-tai selbst entwerfen eine Zeitreisemaschine. Dies war
etwa um etwa 985. Der etwa fünfzigjährige Kao-tai lässt es sich nicht nehmen,
die Maschine auszuprobieren und landet eintausend Jahre in der Zukunft. Statt
aber am gleichen Ort wieder anzukommen, landet er, die Erdumdrehung sträflich
vernachlässigend, an einen fremden Ort, der so gar keine Ähnlichkeit mit China
besitzt.
Kao-tai sendet seinem zurückgebliebenen Freund Dji-gu siebenunddreissig Briefe
mit Hilfe einer kleineren Zeitmaschine. In diesen Zeugnissen aus der Zukunft
beschreibt er Sitten, die er beobachtet. Es stellt sich für ihn bald heraus,
dass er in einer Stadt des Landes Ba Yan befindet, deren grösste Stadt Min-chen
ist. Seine Erlebnisse, angefangen bei der Polizei und der der entsprechenden
Behandlung als Verbrecher, bis hin zu einer Fahrt mit der Strassenbahn kurz
Ta-mam genannt, schreibt er alles in seinen Briefen nieder. Vor allem bemängelt
er die laute Sprache und die Unhöflichkeit, mit der die Menschen nicht mehr
gesegnet sind.
Fazit
In mustergültiger Form nehmen die Briefe in die chinesische Vergangenheit eine
der klassischen Funktionen der Utopie wahr.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 02. Oktober 2012 2012-10-02 20:48:26