Ein Mädchen erzählt in "Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm" von
ihrem mutigen, starken und letztendlich vorbildlichen Vater. Nur ein Problem hat
er noch nicht überwunden: Die Angst vor andersfarbigen Menschen: "Immer
wenn uns ein Schwarzer auf der Straße begegnete, wurde die Hand meines Papas
hart und drückte zu wie ein Nussknacker." Diese eindeutig ausländischen
Mitbürger sind ihm nicht geheuer, weil sie anders sind als er.
Als sie eines Tages zum Geburtstag ihrer Freundin eingeladen wird, beschließt
sie, ihren Vater als "Geburtstagsgeschenk" für die Freundin zaubern
zu lassen. Der ist auch direkt vollends begeistert und willigt ein. Das
Wichtigste verschweigt sie ihm aber: Das Geburtstagskind kommt aus Tansania. So
putzt er sich für den großen Tag herrlich heraus und ist zuerst sehr verwirrt
über die dunkelhäutigen Gastgeber. Nachdem er aber ihre große
Gastfreundschaft erfuhr, fielen alle Vorurteile von ihm ab und das Buch endet
mit den Worten: "Ich aber wusste, dass mein Papa nie mehr Angst vor Fremden
haben würde".
Fazit
"Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm" ist ein sehr schön
gestaltetes Kinderbuch zur Überwindung von Vorurteilen gegen und zum Aufbau von
Toleranz für Fremde. Ole Könnecke, mir als genialer Zeichner von "
Du schon wieder" bekannt, hat
den Text von Rafik Schami wunderbar illustriert. Sehr empfehlenswert!
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 16. Oktober 2003 2003-10-16 20:07:43