Fünf Monate sind vergangen, seit Mark Brandis mit der Delta VII auf der Venus
gelandet ist. Von seinen Vorgesetzten wird er nun auf eine besondere Mission
geschickt. Auf dem Mond soll er Kontakt mit einem Informanten aufnehmen. Ein
heikles Kommando, da Genreal Gordon B.Smith, der nach einem Putsch auf der Erde
nach der Weltherrschaft strebt, nicht das Schiff von Mark Brandis in die Hände
fallen soll.
Die zweite Folge der Mark-Brandis-Serie lässt das Herz eines jeden
Hörspielfans höher schlagen. Prall gefüllte 76 Minuten, in denen jede Menge
passiert und die keine Sekunde langweilig sind. Die Romanvorlage von Nikolai von
Michalewsky wurde von Balthasar von Weymarn hervorragend adaptiert. Man sollte
der Handlung zwar aufmerksam folgen, doch genügend Erklärungen sorgen dafür,
dass man die Geschehnisse der ersten Folge nicht zwingend kennen muss.
Auch die Hörspielumsetzung ist überaus gelungen. Soundeffekte und Musik passen
hervorragend zur Handlung und erzeugen echtes Weltraumfeeling. Dazu tragen
natürlich auch die Sprecher bei. Michael Lott (Mark Brandis), Rasmus Borowksi
(Lt. Ibaka), Martin Wehrmann (Lt. Strorganow) oder Christine Mühlenhof
(Bordcomputer CORA) sind bereits aus der ersten Folge bekannt. Hinzu kommen in
dieser Folge u.a. Martin Kunze (Col. Larriand), Michael Westphal (Kommissar
Malamud), Leon Boden (Prof. Westhoff) oder Holger Umbreit, der als Captain
Robert Monnier seinen Einstand auf der Delta VII gibt. Alles mehr oder weniger
unverbrauchte Hörspielstimmen, die ihren Job aber hervorragend machen und ein
weiterer Indikator dafür sind, dass Mark Brandis eine überaus lohnenswerte
Hörspielserie ist.
Fazit
Bei "Verrat auf der Venus" stimmt alles: Plot, Sprecher, Musik und
Toneffekte machen aus der Vorlage von Nikolai von Michalewsky ein packendes
SF-Hörspiel, mit der satten Spielzeit von fast 80 Minuten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 14. März 2012 2012-03-14 16:04:17