Der Gestaltwandler William Sandine zog sich vom Militär und dem Königreich
Louisiana zurück. Sein neues zuhause, in dem er sich als Einsiedler
niederliess, sind die Sumpfgebiete des Edge. Die Ruhe währt nicht lange, denn
der Geheimdienst, dem er einst diente, will ihn erneut in Dienst nehmen. Dieser
Dienst wird eher erzwungen, als freiwillig geleistet. Lediglich die Aussicht
darauf, eine alte Rechnung zu begleichen, lässt den Gestaltwandler einwilligen.
Ausgerechnet in den Sümpfen, in denen er sich niedergelassen hat, soll sein
alter Rivale Spider sein Unwesen treiben. Spider hatte sich als Jäger und
Mörder einen Namen gemacht, weil er hilflos Gestaltwandler, in der Hauptsache
Kinder, tötete. William Sandine sorgt nun dafür, dass aus dem ehemaligen
Jäger ein Gejagter wird. Jahrelang, wann immer die Legion ihn liess, hatte er
Spider gejagt. Bereits zweimal konnte er ihn aufspüren, zweimal konnte er ihm
entkommen. Eine Nachricht von Spider macht ihn wütend, Erwin, ein Vertreter des
Spiegels, des Adianglias Geheimdienstes noch wütender.
Aber William Sandine ist nicht der einzige Jäger in den Sümpfen. Cerise Mar
ist nach dem Verschwinden iher Eltern ebenfalls auf der Suche. Die Eltern sind
ihr wichtig, denn die Jungs, ihre jüngeren Geschwister brauchen eine feste
Hand, die sie nicht immer hat. Erziehung ist schwierig.
Als Familienoberhaupt des Rattennests, wie die Sumpffarm der verarmten Familie
genannt wird, muss sie sich des Angriffs eines verfeindeten Clans erwehren. Um
ihre Besitzansprüche am Rattennest und damit ihrer Heimat beweisen zu können,
muss sie eine Besitzurkunde vorlegen. Das Vorhaben ist nicht sehr einfach und
sie muss ins Sumpfgebiet.
Irgendwo hier, in einem Sumpf sieht jeder Platz aus wie der andere, treffen die
beiden Suchenden aufeinander. Das Treffen ist geprägt von Vorsicht, ja von
Feindschaft, weil niemand dem anderen über den Weg traut. Erst langsam stellt
sich heraus, das ihre Wege parallel verlaufen und letztlich jeder den anderen
ergänzt.
Und natürlich bietet sich eine Liebesgeschichte an.
Fazit
Im Vergleich zu anderen romantisch angehauchten Liebes-Fantasy-Romanen ist das
vorliegende Buch wesentlich interessanter gehalten. Die Auseinandersetzung
zwischen den beiden eindeutig Guten untereinander und gemeinsam gegen den
Widerling des Bösen, ist gelungen beschrieben. Die beiden Autoren bauen nicht
nur eine räumliche gelungene Atmosphäre mit dem Sumpfgebiet auf, sondern
schaffen es, eine ständig unterschwellige Spannung zu halten, die einen das
Buch nicht aus der Hand legen lässt. Besonders gelungen finde ich die beiden
Charktere William wie Spider, während Cerise für mich lange Zeit nur als
Anhängsel wirkte. Mit der Zeit änderte sich das etwas. Auch die anderen
Personen, allen voran Rose und Declan aus dem ersten Band gewinnen an Kontur. Im
Endergebnis ein besserer Roman der romantischen Fantasy.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 04. Juli 2011 2011-07-04 10:12:54