Mathematik ist nicht gerade Lauras Stärke. Dafür kann sie reiten und fechten
wie der Teufel. Zum Glück, denn an ihrem 13. Geburtstag wird ihr eine
entscheidende Rolle im Kampf gegen das Böse übertragen. Laura muss Elysion,
den Hüter des Lichts, vor dem sicheren Tod bewahren. Versagt sie, wird der
Schwarze Fürst Borboron auf dem Planeten Aventerra die Macht an sich reißen.
Doch Laura verfügt über fantastische Helfer wie den Flüsternden Nebel oder
den Steinernen Riesen. Außerdem stehen Laura noch ihr Bruder Lukas und ihre
beste Freundin Kaja zur Seite.
"Laura und das Geheimnis von Aventerra" ist der erste Band von Peter
Freunds überaus erfolgreichen Fantasy-Serie. Obwohl bereits neun Jahre alt, hat
der Roman nichts von seiner Faszination verloren. Sicher, manche Parallelen zum
berühmten Hogwartsschüler sind offensichtlich. Laura besucht ein Internat,
dass in einer alten Burg untergebracht ist. Wie bei Harry Potter stehen auch
hier drei Kinder im Blickpunkt. Und wie seine berühmte englische Kollegin
schafft es Peter Freund schon im ersten Band, einen eigenen Kosmos zu schaffen.
Im Roman wechseln die Handlungen zwischen den Geschehnissen auf der Erde (in
schwarzer Schrift) und den Ereignissen auf Aventerra (in roter Schrift) hin und
her. Von der ersten Seite an, fesselt Peter Freund durch seine spannende
Erzählweise und durch seine liebenswerten Figuren.
Kritik gibt es nur wenig zu üben. Die roten Aventerra-Passagen sind nicht ganz
so spannend, wie der restliche Handlungsplot. Man würde wenig versäumen, wenn
man diese nicht mitlesen würde. Etwas störend ist die permanente Ausführung
des französischen Akzents von Lauras Lehrer Percy Valiant. Hier wäre es
völlig ausreichend gewesen, diesen kurz anzudeuten. Den Rest kann sich der
Leser dann denken.
Davon abgesehen schenkt Peter Freund dem Leser jedoch den Auftakt zu einem
mehrteiligen Fantasyepos, dass im deutschsprachigen Raum zu Recht überaus
erfolgreich gewesen ist.
Fazit
"Laura und das Geheimnis von Aventerra" ist der wirklich tolle Auftakt
einer deutschen Fantasyserie, die zwischenzeitlich sechs Bände umfasst und
nicht umsonst zu den Highlights des Genres gehört.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 24. Juni 2011 2011-06-24 21:28:02