Im Indischen Ozean kommt es zu einem ungeheuerlichen Zwischenfall. Eine
unbekannte Seuche lässt die Fische im Wasser verbrennen. Natürlich ist dies
ein Fall für die Wissenschaftler der Sigma-Force. Zeitgleich bittet die
Gilde-Söldnerin Seichan um Hilfe. Offenbar entwickelt die Geheimorganisation
ein Virus, dass meistbietend verkauft wird. Testgebiet ist der Indische Ozean.
Gray Pierce nimmt mit Seichans Hilfe die Spur der Gilde auf. Auch als diese
seine Eltern als Geisel nehmen, ist er entschlossen, der Gilde das Handwerk zu
legen. Es kommt zu einer Jagd, die den gesamten Globus umspannt. Gray weiß,
dass seine Mission Erfolg haben muss, denn sonst würde die Menscheit grausam
zugrunde gehen.
"Der Judas-Code" ist der vierte Roman von James Rollins aus der
Sigma-Force-Reihe. Wie gewohnt vermischt er historische Fakten,
wissenschaftliche Erkenntnisse und einen fiktiven Plot zu einer abenteuerlichen
Story in bester Clive-Cussler-Tradition. Herausgekommen ist ein durchaus
lesenswerter Thriller, der den Leser an verschiedene Flecken der Erde führt:
Washington, Istanbul, Venedig oder Kambodscha. Die Figuren der Sigma-Force sind
einem inzwischen vertraut und so hofft, leidet und bangt man mit ihnen.
Der Aufbau des Romans erinnert stellenweise an die Dirk-Pitt-Reihen von Clive
Cussler. Lediglich der Humor ist bei Cussler wesentlich ausgeprägter. Im
Mittelteil hat "Der Judas-Code" ein paar Längen, die dafür sorgen,
dass man manch wissenschaftliche Erklärung ein wenig überfliegen kann. Der
Roman gipfelt in ein gutes Finale. Das Ende ist bereits auf das nächste
Abenteuer ausgerichtet.
Fazit
"Der Judas-Code" ist annehmbare Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch
nicht weniger. Ein guter Thriller, der alle Leser von Clive Cusser gefallen
wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 17. Juni 2011 2011-06-17 14:51:19