Wie ein Licht in der Nacht

Die kleine Gemeinde Southport in North Carolina hat mysteriösen Zuwachs bekommen: Die junge Katie hat sich in einem komplett abgelegenen Bungalow niedergelassen. Sie arbeitet als Kellnerin, schafft es jedoch, jeden näheren Kontakt zu vermeiden. Doch mit zwei Menschen kommt sie etwas näher in Berührung: Jo, ihre schlagfertige Nachbarin und Alex, der als alleinerziehender Witwer zwei kleine Kinder versorgen muss. Nach und nach lässt sich Katie auf die beiden ein und hegt für Alex schon bald stärkere Gefühle. Aber Katie ist wild entschlossen, nie mehr einen Mann zu lieben. Zu groß sind die Schrecken der Vergangenheit. Eine Vergangenheit, von der sie Katie nur schwer lösen kann und die sie wieder einholt.

Der neueste Roman von Nicholas Sparks ist ein wenig anders als die anderen. Erstmals seit "Du bist nie allein" verwertet er Elemente aus dem Bereich Thriller in seinem Roman. Und dies sehr gekonnt. Aber natürlich steht vor allem die Geschichte von Katie und Alex im Blickpunkt. Herausgekommen ist ein hervorragender Roman, der von der ersten Seite fesselt und noch besser wird, als Katies Vergangenheit in den Blickpunkt rückt.

Spätestens bei den letzten einhundert Seiten kann man "Wie ein Licht in der Nacht" gar nicht mehr aus der Hand legen. Mit zahlreichen Perspektivenwechseln heizt Nicholas Sparks die Spannung weiter an. Das einige Leser am Ende ein Taschentuch zücken müssen, liegt nicht an der sonst eher rührseligen Auflösung. Auch hier schafft es der Amerikaner, mit einem durchaus unerwarteten Ende zu überraschen.