2008 wird Bombay oder auch Mumbai genannt, von an zehn verschiedenen Orten fast
zeitglich stattfindenden Anschlägen erschüttert. Die Terroristen richten ein
Massaker an und töten über 170 Menschen. Wegen nachträglicher Ermittlungen
schickt der BND die Agenten Karl Müller und Svenja Takamoto in die Region.
Während sich Müller in Mumbai umschaut, befindet sich Svenja in Pakistan. Karl
Müller stößt bald auf eine Merkwürdigkeit, die Parallelen in der ganzen Welt
aufweist. Auf einem Video einer Überwachungskamera vor dem ebenfalls von
Terroristen heimgesuchten jüdischen Zentrums wird zielgerichtet eine Frau von
einem Einzeltäter ermordet. Beim Opfer wird ein kleines Kärtchen mit der
Aufschrift "Im Namen Allahs" gefunden. Ähnlich wie auch bei
Anschlagsopfern in Köln, Long Island und Kolumbien. Alles deutet auf einen
Einzeltäter hin, der schnell und vor allem äußerst brutal und kompromisslos
zuschlägt. Der BND beginnt mit der Jagd auf den Terroristen, doch zuvor muss
sich Svenja noch aus einer prekären Situation in Pakistan befreien. In der sich
aber nicht alleine befindet, sondern mit ihr die gesamte Familie eines der
ranghöchsten Geheimdienstbeamten des Landes, dessen Leben nur noch an einem
seidenen Faden hängt.
Fazit
Im dritten Buch über den BND-Agenten Karl Müller greift Jacques Berndorf in
die Schatulle gegenwärtiger terroristischer Bedrohungen. Mit seiner
unvergleichlichen Art lässt Berndorf (Pseudonym des Journalisten Michael
Preute) den BND auf eine ruhige und nahezu perfekte Weise ermitteln und agieren.
Ganz so wie im richtigen Leben.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 16. April 2011 2011-04-16 18:46:16