Eine Gruppe islamistischer Terroristen plant einen Schlag gegen die USA. Dabei
existiert ein Dokument, in dem das Ziel des Anschlags festgelegt ist. Jason
Bourne bekommt den Auftrag, das Dokument zu finden und gerät dabei selbst ins
Visier der Terrorgruppe. Nur knapp entgeht er einer Reihe von Mordanschlägen,
muss aber zu seiner Bestürzung feststellen, dass ein Spion aus den eigenen
Reihen dem muslimischen Netzwerk angehört. Zusammen mit seiner neuen Freundin
Moira erkennt Bourne das eigentliche Ziel, doch es scheint zu spät zu sein.
Seit einigen Jahren setzt der amerikanische Autor Eric van Lustbader die von
Robert Ludlum erdachte Serie fort. Eine Tatsache, die mit Sicherheit den
erfolgreichen Verfilmungen mit Matt Damon geschuldet ist. "Das Bourne
Attentat" ist, wie sein Vorgänger "Der Bourne Betrug", leider
nur kinokompatible Massenware. In bester James-Bond-Tradition wird der hetzt der
Leser mit Jason Bourne von einer Actionszene zur nächsten, wobei der Roman im
Mittelteil einen gewaltigen Durchhänger hat. Angereichert wird die Story mit
ein paar politischen Verwicklungen, die dem Roman zwar ein paar zusätzliche
Spannungspunkte geben, die jedoch relativ abgedroschen sind, um geübte
Thrillerleser wirklich zu begeistern.
Überhaupt fehlt es den Figuren an Tiefe. Auch in diesem Roman schafft es Eric
van Lustbader nicht, Jason Bourne als tragfähige Hauptfigur einer Romanserie zu
etablieren. Sein Bourne besitzt zu viel Matt Damon und zu wenig
Eigenständigkeit.
Fazit
"Das Bourne Attentat" ist ein durchschnittlicher Massenthriller, der
für ein paar unterhaltsame Stunden sorgt, aber schnell wieder vergessen ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 25. Februar 2011 2011-02-25 16:16:40