Mehrere spektakuläre Selbstmorde erschüttern die Millionenstadt San Francisco.
Prominente Bürger wählen den Suizid und reißen dabei Unschuldige mit in den
Tod. Nach dem dritten Fall zieht die Polizei die forensische Psychiaterin Jo
Beckett zu Rate, die jedoch nicht viel Zeit hat, denn zwischen den einzelnen
Taten liegen genau 48 Stunden. Gemeinsam mit der Polizisten Amy Tang beginnt Jo
zu ermitteln und stößt dabei auf einen geheimnisvollen Club, dem alle Opfer
angehörten. Jo dringt tiefer in die Geheimnisse des Clubs ein und gerät schon
bald in Lebensgefahr.
Der Auftakt zu Meg Gardiners Serie um die Psychiaterin Jo Beckett beginnt
überaus spannend. Leider flacht die Handlung nach den ersten hundert Seiten ab.
Auch die Hauptfigur wird für den Leser nicht wirklich greifbar. Meg Gardiner
deutet an, dass Jo ein traumatisches Erlebnis mit sich herumträgt. Dies weckt
zwar die Neugier des Lesers, doch es dauert für meinen Geschmack zu lange, bis
Meg Gardiner die Katze aus dem Sack lässt.
Auch die anderen Figuren sind durchaus interessant. Als Beispiel sei hier nur
der skurrile Nachbar von Jo erwähnt, der für einige humorvolle Akzente sorgt.
Trotzdem fehlt dem Roman vor allem eins: Spannung. Auch das Finale kann nicht
wirklich überzeugen. Der Showdown wirkt, nicht zuletzt durch das Erdbeben, arg
konstruiert und überzeugt nicht wirklich.
Fazit
Der Auftakt zu Meg Gardiners Serie um die forensische Psychiaterin Jo Beckett
kann nur bedingt überzeugen. "Die Beichte" beginnt gut, lässt aber
nach den ersten hundert Seiten an Spannung vermissen. Ein Manko, dass der Roman
bis zum Schluss nicht kompensieren kann.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 14. Dezember 2010 2010-12-14 21:16:30