Nach seinem ersten Besuch in der Pathologie von Dr. Gumb beschließt Poe,
nochmals dorthin zurückzukehren. Zusammen mit seinem Freund George Appo
überredet er das junge Mädchen Anna, ihm bei seinem Vorhaben zu helfen. Ein
Plan, der scheinbar funktioniert.
Auch in dieser achtzehnten Folge nimmt die Rahmenhandlung wieder einen Großteil
der Gesamtlänge ein. Dafür wird der Hörer mit einem für Poe scheinbar
weitreichenden Schritt belohnt.
Mit einer Länge von 72 Minuten bietet das Hörspiel jede Menge Spannung. Gerade
die erste Stunde ist nichts für ganz schwache Nerven.
In der Traumsequenz steht auch diesmal wieder die namensgebende Geschichte im
Blickpunkt. In dieser muss sich Poe mit einem guten Freund und einer bekannten
Ägyptologin mit einer besonderen Mumie herumschlagen. Am Ende der Traumsequenz
erhält Poe dann auch endlich den Hinweis, der ihm vielleicht eine Spur zu Dr.
Baker und zu seiner Vergangenheit liefert.
"Gespräch mit einer Mumie" kann durchaus als Höhepunkt der tollen
Poe-Serie angesehen werden. Selten war eine Folge spannender, düsterer und
brutaler. Melchior Hala ist es ganz ausgezeichnet gelungen, die Idee von Dicky
Hank, Marc Sieper und Thomas Weigelt umzusetzen.
Auch die Sprecher tun, wie immer, ein Übriges dazu: Ulrich Pleitgen als Poe,
Gerald Schaale als George Appo oder Santiago Ziesmer als Tom Ennis machen einen
ganz tollen Job. In der Traumsequenz ist dann auch Iris Berben zu hören, die
zwar in der Rahmenhandlung als Leonie Goron augenblicklich nicht auftaucht, hier
aber als Ägyptologin zu hören ist.
Abgerundet wird das Hörspiel durch den Soundtrack "A Dream within an
Dream", der von der Sängerin Mara Kim interpretiert wird.
Fazit
So muss ein Hörspiel sein. Tolle Story, grandiose Sprecher, perfekte
Inszenierung. Bei "Gespräch mit einer Mumie" stimmt alles!
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 27. Oktober 2010 2010-10-27 20:25:28