Brian Harding und Christopher Johnson haben ein ehrgeiziges Ziel. Brian will den
Boston Marathon gewinnen, und zwar mit Hilfe eines neuen Wundermittels, dass
seinem Körper ein Mehrfaches der normalen Leistungsfähigkeit verleiht und sich
wähnend des Laufs abbaut, so dass es im Ziel nicht mehr nachzuweisen ist.
Entwickelt wurde diese Substanz von Christopher, der früher bei der NSA
gearbeitet hat und sich mit diesem Plan an seinem ehemaligen Arbeitgeber rächen
möchte. Doch die NSA, allen voran Einsatzleiterin Rachel Parker, versucht
alles, um an Brians Blut zu kommen, bevor dieser die Ziellinie überschritten
hat.
Frank Lauenroths Thriller "Boston Run", kombiniert das Sportereignis
Marathon mit Thrillerelementen nahezu perfekt. Überaus geschickt gelingt es
ihm, den Lauf durch die amerikanische Metropole als Schauplatz für seinen
packenden Thriller zu nutzen. Von der ersten Seite an fesselt der Thriller und
hält dieses Niveau bis zum Ende der lesenswerten 218 Seiten. In seinem Nachwort
schreibt der Autor, dass seine erste Direktive lautet, den Leser nicht zu
langweilen. An diese Direktive hält sich Frank Lauenroth auf jeder seiner 218
Romanseiten. Die Mischung aus atmosphärischer Schilderung (es gelingt ihm
ausgezeichnet, die Stimmung des Laufes rüberzubringen) und Thrillerhandlung ist
rundum gelungen.
Wenn man etwas "kritisieren" möchte, dann vielleicht, dass Lauenroths
Hauptfigur Brian Harding in der ersten Hälfte des Romans etwas farblos bleibt.
Dies ändert sich jedoch in der zweiten Hälfte.
Das Ende des Romans ist gut aufgebaut, auch wenn geübte Thrillerleser nicht
wirklich überrascht sein werden.
Fazit
Mit "Boston Run" hat Frank Lauenroth einen überaus gelungenen
Sportthriller am Start. Ein spannender und unterhaltsamer Roman, den nicht nur
passionierte Läufer mit großem Unterhaltungswert lesen werden.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 26. September 2010 2010-09-26 12:29:54