DAS VERMÄCHTNIS VON THRANDOR 1. - 4. Band
Im Königreich Thrandor glaubt niemand mehr an Magie und wenn doch, dann ist sie
sowieso verboten. Dies gilt auch für den 15-jährigen Jungen Calvyn. Als ein
alter Magier sich seiner annimmt und ihn zu seinem Schüler macht, ändert sich
für den Jungen seine ganze Weltsicht. Der alte Magier will ihn für eine
schwere Aufgabe ausbilden.
Calvyn, der Sohn Jorans und Elenors, ging fischen, um so das Abendessen ein
wenig anzureichern. Auf dem Rückweg vom Fluss trifft er auf einen festsitzenden
Karren und den Besitzer, einen alten Magier namens Perdimonn. Nachdem der Karren
wieder flott ist, fahren sie gemeinsam im strömenden Regen in Calvyns Dorf.
Dort muss er feststellen, dass das Dorf überfallen, niedergebrannt und fast
alle getötet wurden. Er erfährt auf der weiteren Reise, weg von seinem
Heimatdorf, von der Prophezeiung, die ihm vorherbestimmt ist. Perdimonn nimmt
den Jungen unter seine Fittiche und bringt ihm die Runenmagie bei. Beide
beginnen eine fast dreijährige Reise voller Magie und Freundschaft, bis
irgendwann der gegnerische Magier Selkor auftaucht und Perdimonn ins Gebirge
zwingt. Kurz vorher hatte Calvyn den alten Magier verlassen. Er kommt zur Armee
von Baron Keevan mit einer Soldatenausbildung. Dort lernt er Bek, Jez und Jenna
kennen. Er allein, so besagt die Prophezeiung, kann die böse Macht besiegen,
die in einem Blut-Amulett in der Wüste Terachim schlummert. Doch das Amulett
fällt in die Hand von Demarr. Auf der Flucht durch die Wüste stolpert er quasi
über das Amulett. Er unterliegt dabei der irrigen Annahme, dass ihm nun das
Glück hold ist. Unter dem Einfluss des Blut-Amuletts wiegelt Lord Demarr die
Nomadenstämme zum Krieg gegen Thrandor auf. Er sammelt ein grosses Heer und
sich und reitet gen Mantor, den Königssitz von Thrandor. Bevor es zum
gewaltigen Kampf der Kräfte kommt, soll Calvyn mit seinem Zauberschwert den
Bann brechen und ihm zum Guten zurück führen.
Dann geschieht etwas grausames. Seelenfressende Dämonen machten Calvyn zu
einem skrupellosen und willenlosen Werkzeug fremder Magier. Seine Freundin Jenna
macht sich auf dem Weg, ihn zu retten. Sie wurde inzwischen innerhalb ihrer
Einheit befördert. Das, und eine langsam wachsende Liebe, scheint ihr das Recht
zu geben, Lord Shanier - so nennt sich jetzt Calvyn - zu retten. Um dies zu tun,
muss sie den Dämon finden und vernichten.
Gleichzeitig ist Selkor, der fiese Magier auf der Suche nach den vier Quellen
der Macht und den Möglichkeiten, sie zu beherrschen. Innerhalb von kurzer Zeit
hält er drei Schlüssel in der Hand. Scheint sich nun die Prophezeiung zu
erfüllen, dass der Auserwählte kommen wird und über die vier Elementarkräfte
gebietet und nun die Geschicke der Welt leitet.
Bei der Schlacht um Kortag, den Calvyn letztlich mit seinen Soldaten gewinnt,
verliert er seine Freunde Bek und Jez. Sie werden gezwungen ihr Leben in einer
Arena einzusetzen. Lediglich sein brennender Zorn auf Calvyn hält Bek, den
besten Schwertkämpfer der Welt, am Leben. Er hat noch das ein oder andere
Hühnchen mit ihm zu rupfen. Alles findet sich dann im letzten Band, DER
AUSERWÄHLTE, zu einem guten Ende mit einem erfolgreichen Schluss zusammen.
Nachdem es kurz so aussah, als sei Selkor der Auserwählte, übernimmt Calvyn
die Rolle. Und auch aus dem Fiesling wird wieder der freundliche junge Mann von
Nebenan.
Fazit
Mark Robson hat vier Bücher vorgelegt, die sich um das Blut-Amulett und um
Calvyn drehen. Wir haben einen Zauberer, der an Gandalf erinnert, einen
Waisenjungen, der die Welt retten muss, ein Amulett, ein Zauberschwert und
anderes mehr. Die Erzählung ist sehr einfach und damit ein sehr gutes
Jugenbuch. Vom ersten bis zum vierten Band. Wenn ich hier von einem Buch rede,
dann eigentlich vom gesamten vierbändigen Werk. Man kann es nur im Zusammenhang
sehen. Die Personen sind sehr ansprechend ausgearbeitet. In der Einfachheit
liegt sicher der Erfolg bei den jugendlichen Lesern. Es ist ein leichtes, seine
Freunde zu mögen und seine Feinde zu verabscheuen. Dabei werden er und seine
Freund auch schon einmal zu Feinden, denn Calvyn unterliegt Wandlungen, die
nicht positiv auf ihn wirken.
Alles in allem kann man sagen, das Werk, diese vier Bücher, ist eine
leistungsstarke Mischung aus Kriegskunst und Magie. Auf der einen Seite die
Kriegsführung und die taktische Führung, auf der anderen Seite die
unkalkulierbare Magie, denn nicht alles funktioniert so, wie es Calvyn will.
In den Büchern von Mark Robson findet man einiges aus seinem Beruf als Soldat
bei der RAF. Das zeigt sich vor allem am Bösen aus dem Süden, die sehr stark
an irakische Truppen erinnern. Der wirkliche Krieg hier und auf den
Falkland-Inseln wo er teilnahm, hat seine Spuren ganz eindeutig hinterlassen.
Die Schriftzüge der Bücher, leicht herausgedrückt aus dem Titelbild, stellen
auf jeder Ausgabe einen Silberdrachen dar. Auch wenn er im ersten Band noch
keine Rolle spielt, kommt er doch noch zum Zug. In jedem Fall ist die Schrift
sehr auf- und augenfällig.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 10. September 2010 2010-09-10 14:53:31